Usbekistan  7 Infrastruktur
Usbekistan verfügt im Vergleich zu seinen Nachbarn über eine relativ gute Infrastruktur, wenn auch die geographische Lage als „doppelter Binnenstaat“ durch den mangelnden Zugang zum Meer Restriktionen auf den Güterverkehr setzt.
Die Eisenbahn dominiert den Verkehr. Das Schienennetz hat eine Länge von ca. 3.460 km (Stand 1990). Nach 1991 wurden neue Strecken gebaut, um Transitfahrten durch Nachbarstaaten zu vermeiden.
Die Länge des Straßennetzes beträgt über 78.400 km, wovon 67.000 km mit festem Fahrbahnbelag ausgestattet sind (Stand 1990). Von herausragender Bedeutung ist die Strecke Taschkent–Samarkand–Buchara–Urgentsch-Nukus entlang der alten Seidenstraße. Die Autobahn M-39 (Taschkent-Buchara) führt in einem Abschnitt zwischen Taschkent und Samarkand durch kasachisches Gebiet und muss daher für den Transit zwischen beider Städte umgefahren werden. Zwischen Buchara und Urgentsch führt eine nicht richtungsgetrennte Hauptstraße durch die Wüste. Diese Strecke ist mit Ausnahme des Teilabschnittes Buchara-Urgentsch Teil der Europastraße 40 (lezteres zwischen Buchara und Urgentsch durch turkmenisches Gebiet), die auch zwischen dem Kaspischen Meer und Aralsee nordwestlich aus dem Land hinaus nach Kasachstan führt, dort aber nur als „unbefestigte Piste“ vorhanden ist.
1.100 km der Wasserwege sind schiffbar. Die starken Wasserentnahmen aus dem Amudarja schränken den Schiffsverkehr jedoch stark ein.
Usbekistan besitzt eine staatliche Fluggesellschaft, Uzbekistan Airways (usbek. O‘zbekiston havon yo‘llari), welche sowohl Binnenflüge wie auch internationale Flüge, so unter anderem nach Frankfurt, anbietet. Taschkent verfügt über einen internationalen Flughafen. Auch Nukus, Urgentsch, Samarkand und Buchara werden von Moskau aus angeflogen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation