Vereinigte Staaten (USA)  5.4 Klimaschutzpolitik
Die Klimaschutzpolitik der Vereinigten Staaten ist widersprüchlich. Zum einen sind die Vereinigten Staaten die Nation mit dem größten CO2-Ausstoß der Welt. Zum anderen sind die Maßnahmen für einen wirksamen Klimaschutz völlig unzureichend.
Beim Klimaschutz-Index 2007 (Stand 13.11.2006) liegen die Vereinigten Staaten auf Platz 53 von 56 untersuchten Staaten. Der Anteil der Vereinigten Staaten an den weltweiten CO2-Emissionen beträgt 21,82 Prozent[7].
Die Klimaschutzpolitik der Vereinigten Staaten setzt auf Bundesebene vorrangig auf bislang nicht erfolgreiche freiwillige Maßnahmen und Forschungsförderung. Einige Bundesstaaten (insbesondere Kalifornien) setzen regional strengere Regeln für Teilbereiche durch. Die wichtigste Umweltbehörde ist die US Environmental Protection Agency (EPA). Diese wird von Umweltschützern als untätig kritisiert.
Im Februar 2002 veröffentlichte die US-Regierung eine Strategie zur Senkung der Emissionen von Treibhausgasen der US-Wirtschaft um 18 Prozent im 10jährigen Zeitraum von 2002 bis 2012. Die Einhaltung dieser Verpflichtung soll zu einer Senkung der CO2-Emissionen von 160 Millionen Tonnen bis 2012 führen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der 2006 – 2011-EPA-Strategic-Plan verabschiedet. Eines der wichtigsten Ziele dieses Planes ist die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen.
Die Vereinigten Staaten haben zwar das Kyoto-Protokoll unterschrieben, jedoch nicht ratifiziert, so dass es die Vereinigten Staaten nicht als verbindlich anerkennen. Begründet wurde dies von der US-Regierung damit, dass sie wirtschaftliche Nachteile gegenüber China und Indien befürchtet, weil diese Staaten als Schwellenländer nicht zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen verpflichtet wurden.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation