Großbritannien (Vereinigtes Königreich)  13.1 Medien
Im Vereinigten Königreich gibt es ein vielfältiges Angebot an Medien, die aufgrund der Verbreitung der englischen Sprache auch international einen großen Einfluss besitzen.
Die BBC ist die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt des Landes und zugleich die älteste und größte der Welt. Sie wird durch obligatorische Rundfunkgebühren und teilweise durch Werbung finanziert und betreibt mehrere Fernseh- und Hörfunkstationen, sowohl im Inland als auch im Ausland. BBC World, der internationale Nachrichtenkanal der BBC, wird in die ganze Welt ausgestrahlt und die Radiostation BBC World Service sendet Programme in 33 verschiedenen Sprachen. Die wichtigsten Konkurrenten des BBC-Fernsehens sind ITV, Channel 4, Five und BSkyB.
Auch beim Hörfunk dominiert die BBC, die zehn landesweite und über 40 lokale Stationen betreibt. Die beliebteste Radiostation, gemessen an den Zuhörerzahlen, ist BBC Radio 2, gefolgt von BBC Radio 1. Darüber hinaus gibt es mehr als 200 kommerzielle Radiostationen, die hauptsächlich lokal verankert sind. Die größten privaten Stationen sind Virgin Radio, Classic FM und talkSPORT. Das mit Abstand bedeutendste Lokalradio ist Capital Radio aus London.
Bis vor wenigen Jahren unterschied man bei den britischen Zeitungen strikt zwischen „Broadsheet“-Zeitungen mit Artikeln von hoher Qualität und den Tabloid-Zeitungen, die im Boulevard angesiedelt sind. Aufgrund der größeren Lesefreundlichkeit haben aber zahlreiche „quality newspapers“ vom Broadsheet- auf das Tabloidformat umgestellt, so dass zumindest diese Unterscheidung weggefallen ist. Die höchste Auflage aller britischen Zeitungen hat das von Montag bis Samstag erscheinende Boulevardblatt The Sun, während ihre Schwesterzeitung News of the World den Sonntagszeitungsmarkt dominiert.[11] Die höchste Auflage bei den sogenannten Qualitätszeitungen haben The Daily Telegraph und The Times, die im politischen Spektrum rechts der Mitte stehen, sowie The Guardian, das links der Mitte steht. Führende Wirtschaftszeitung ist die Financial Times.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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