Algier  2.2 Geologie
Die algerische Hauptstadt Algier liegt in einer durch Erdbeben gefährdeten Zone. Das Atlasgebirge bildet plattentektonisch betrachtet die Grenze zwischen der Eurasischen Platte im Norden und der Afrikanischen Platte im Süden. Wenn diese beiden Platten aneinander reiben, kann es zu Erdbeben kommen. Die Aufzeichnungen von starken Erdbeben in der Region um die Hauptstadt Algier reichen bis in das 14. Jahrhundert zurück.
Am 2. Januar 1365 und 10. März 1673 erschütterten schwere Erdbeben Algier. Bei einem Beben am 3. Februar 1716 starben in der Region um Algier rund 20.000 Menschen. Ein Erdbeben in der südwestlich der Hauptstadt liegenden Stadt Blida forderte am 2. März 1825 rund 7.000 Todesopfer. Die Stadt wurde dabei vollständig zerstört. Nur wenige Jahrzehnte später, am 2. Januar 1867, wurde Blida erneut von einem Erdbeben zerstört.
In der westlich der algerischen Hauptstadt liegenden Stadt Ech Cheliff starben bei einem Beben mit der Stärke 7,3 auf der Richterskala am 10. Oktober 1980 etwa 5.000 Menschen. Ein Erdbeben der Stärke 6,8 forderte am 21. Mai 2003 in der östlich von Algier gelegenen Stadt Zemmouri rund 2.000 Todesopfer.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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