Alma-Ata  10.4 Almaty
Alma-Ata wurde zur Hauptstadt der unabhängigen Republik Kasachstan. Im Jahre 1993 hatte man die Stadt wieder umbenannt (wie es auch sonst immer bei einem Machtwechsel war). Von da an bis heute heißt sie Almaty - Stadt der Äpfel, oder Apfelbäume.
Bald entschied sich die neue Führung Almaty den Status der Hauptstadt zu nehmen. Zur neuen wurde Aqmola (heute Astana, früher Zelinograd). Das Gesetz "über den Sonderstatus von Almaty" garantiert der Stadt den Erhalt der besonderen Stellung als historisches Wissenschafts-, Kultur- und Finanzzentrum in Kasachstan. In Almaty sind einige Regierungsorganisationen geblieben, unter anderem 36 ausländische Botschaften und Konsulate, Vertretungen der UNO und UNESCO. Man hat den Umzug der Hauptstadt mit der Erdbebengefährdung der Region um Almaty begründet und mit Platzknappheit für neue Bauprojekte. Kritiker weisen eher auf die Abstammung des Präsidenten hin und seine Konflikte mit lokalen Eliten.
Nichts desto trotz bleibt Almaty das kulturelle, wissenschaftliche und ökonomische Zentrum des Landes, seine größte und schönste Stadt. Sie entwickelt sich ungeachtet der Widerstände und dient immer wieder als Anziehungspunkt für internationale Kongresse sowie Gipfeltreffen aller Art und ist weit davon entfernt zur „Provinz“ zu werden. Das seit dem Jahr 2000 andauernde Wirtschaftswachstum der Stadt, die steigenden Bevölkerungszahlen, die positive Tourismusentwicklung und die große Zahl an neuen Bauprojekten, die schon verwirklicht oder gerade im Entstehen begriffen sind, lassen die Bewohner Almatys mit viel Optimismus und Hoffnung in die Zukunft blicken.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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