Athen  1 Einleitung
Die Stadt Athen (neugr. Αθήνα [aˈθina] (f. sg.) , Athína; altgr. Ἀθῆναι (f. pl.) , Athēnai) ist die Hauptstadt Griechenlands und die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes. Sie wurde vor etwa 5000 Jahren besiedelt.
Wegen ihres kulturellen Erbes und auch weil sie – über den Hafen Piräus und über den neuerrichteten, internationalen Flughafen – ein Dreh- und Angelpunkt für den Verkehr zu den zahllosen griechischen Inseln ist, nimmt Athen einen der oberen Ränge unter den meistbesuchten Metropolen des Kontinents ein. Darüberhinaus ist Athen das mit Abstand wichtigste Wirtschafts-, Kultur- und Bildungszentrum Griechenlands.
Der Sage nach buhlten die Göttin Athene und der Meeresgott Poseidon um die Gunst der Bewohner der damals noch namenlosen Stadt. Beide sollten den Einwohnern je ein Geschenk machen – wer der Stadt das schönste Geschenk macht, sollte zum Namenspatron auserkoren werden. Poseidon schenkte der Stadt einen Brunnen. Dieser spuckte jedoch nur Salzwasser. Athenes Geschenk war ein Olivenbaum. Dieser spendete Nahrung, Olivenöl und Holz. Somit gewann Athene das Duell, und die Stadt wurde folgerichtig nach ihr benannt. Mit diesem sagenhaften Gründungsmythos wollten die antiken Stadtväter schon damals ihren späteren Hang zum Pragmatismus historisch begründen.
Der Überlieferung nach wurde Athen von König Kekrops I. gegründet. Die Stadt ist seit etwa 5000 Jahren kontinuierlich besiedelt und damit sicher eine der ältesten Siedlungen und Städte Europas. 1985 wurde Athen erste Kulturhauptstadt Europas. In die Liste des Weltkulturerbe der UNESCO wurde 1987 die Akropolis und 1990 das Kloster Daphni aufgenommen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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