Auckland  2.2 Geologie
Große Teile Neuseelands stehen unter dem Einfluss des Pazifischen Feuerrings, so auch die Gegend um Auckland. Die Stadt selbst wurde auf einem aus Basalt bestehenden Vulkanfeld, dem Auckland Volcanic Field, erbaut. Dieses besteht aus 48 nicht mehr aktiven Vulkanen. Sie prägten die Landschaft insofern, als dass sie entweder als Inseln aus dem Meer herausragten oder Hügel, Seen oder Lagunen bildeten. Die ersten Eruptionen begannen etwa vor 60.000 bis 140.000 Jahren, während der letzte große Ausbruch vor weniger als 1.000 Jahren den größten noch erhaltenen Vulkan - den Rangitoto vor der Ostküste der Stadt - bildete (siehe Karte). Rangi bedeutet "Himmel" und Toto "Blut", was darauf schließen lässt, dass die Insel von Māori ihren Namen bekam, die die letzte Eruption noch erlebten. Somit brach dieser Vulkan um oder nach 1350 letztmals aus. Noch heute leben wegen des stark säurehaltigen Bodens nur wenige Vögel und Insekten auf dieser Insel, die hauptsächlich von Pflanzen bewachsen ist, die sich an die schwarze, steinige Bodenbeschaffenheit anpassen konnten.
Viele der ehemaligen Vulkane wurden abgetragen, um so Platz für ebene Bebauung zu schaffen, aber noch heute kann man zahlreiche Hügel und Terrassen im Landschaftsbild erkennen. In den letzten Jahren setzen sich verschiedene Distrikt-Verwaltungen bei der neuseeländischen Regierung dafür ein, die einmalige landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Vulkane auf die vorläufige Liste der UNESCO-Welterbe-Kandidaten des Landes zu setzen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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