Belem  4.5 Kulinarische Spezialitäten
Die Küche der Region Belém ist reich an indianischen Einflüssen. Typische Gerichte sind
Maniçoba: Fein zerkleinerte, grüne Blätter der Maniok-Pflanze mit fettem Fleisch und Wurst (erinnert an Grünkohl-Gerichte); wird über mehrere Tage gekocht (traditionell eine Woche!), um die in den Blättern enthaltene Blausäure zu zersetzen
Pato no Tucupí: Ente und Jambú-Gemüse, gekocht in Tucupí
Tacacá: Brühe aus Tucupí, mit eingesalzenen Garnelen, Jambú und Goma (zu einer geleeartigen Masse verrührte Maniokstärke),
Açaí (Fruchtfleisch und Saft der Beeren der Kohlpalme): wird u. a. als Nachspeise serviert
Als Beilage ist geröstetes Maniokmehl (geriebene Maniok-Wurzel; farinha, angebraten und gewürzt: farofa) allgegenwärtig, dazu werden Reis, schwarze Bohnen und verschiedene kalte Würzsoßen mit Korianderblättern (cheiro verde), kleingeschnittenen Tomaten und Zwiebeln oder mit Peperoni und anderen scharfen Beeren (pimenta) gereicht. Als Nachspeise empfehlen sich die süßen Crémes mit Fruchtfleich von Bacurí (Platonia insignis, Clusiaceae) und Cupuaçu (Theobroma grandiflorum, Malvaceae).

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