Brüssel  1 Einleitung
Brüssel (frz.: Bruxelles [bʀyˈsɛl] oder [bʀyˈksɛl], niederl.: Brussel [ˈbrɵsəɫ]) ist die Haupt- und Residenzstadt des Königreiches Belgien, Sitz der Institutionen der Flämischen und Französischen Gemeinschaft Belgiens sowie von Flandern und Hauptort der Hauptstadtregion Brüssel. Zudem stellt die Stadt an der Senne den Hauptsitz der Europäischen Union sowie den Sitz der NATO, ferner den des ständigen Sekretariats der Benelux-Länder.
Das administrative Stadtgebiet Brüssels hat offiziell lediglich 144.790 Einwohner, die oftmals unter der Bezeichnung Agglomeration herangezogene Hauptstadtregion umfasst 1.018.029 Menschen (Stand 1.Januar 2006). Die zur Hauptstadtregion dazugehörigen anderen 18 Gemeinden bilden zusammen mit der Stadt Brüssel ein zusammenhängendes städtisches Siedlungsgebiet, sind jedoch selbständig verwaltet und zählen dadurch nicht zur Stadt Brüssel im verwaltungsrechtlichen Sinne.
996 erstmals urkundlich erwähnt und im Mittelalter zur Hauptstadt des historischen Herzogtums Brabant aufgestiegen, wurde Brüssel mit der Unabhängigkeit Belgiens 1830 zu dessen Hauptstadt erhoben. Zusammen mit seinen umliegenden Gemeinden ist heute Brüssel als Industrie- und Handelsstadt mit zwei Universitäten, mehreren Hochschulen, Akademien, Bibliotheken, Museen und Bühnen ein bedeutendes Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturzentrum sowie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Zentrum des Landes.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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