Budapest  6.4.3 Nahverkehr
3,8 Millionen Fahrgäste bewegen sich täglich auf den insgesamt über 2.000 Kilometer langen Netzstrecken des Öffentlichen Nahverkehrs in Budapest. Das Budapester Verkehrsunternehmen (BKV) unterhält Metro-, Straßenbahn-, Bus-, O-Bus- und HÉV-Linien (S-Bahn).
Neben der 1896 fertiggestellten U-Bahn Földalatti vasút (älteste U-Bahn auf dem europäischen Kontinent), die als Linie 1, Millenniums-U-Bahn oder gelbe Metrolinie bezeichnet wird und zwischen Vörösmarty tér und Mexikói út Fahrgäste befördert, verkehren zwei weitere Metrolinien, die rote Linie 2 zwischen Déli pályaudvar und Örs vezér tere, bzw. die blaue Linie 3 zwischen Újpest und Kőbánya Kispest. Eine vierte soll 2008 übergeben werden, eine fünfte ist geplant.
Zurzeit werden 22 % aller Wege mit der Metro zurückgelegt. 41 % aller Fahrtwege sind Busfahrten, weitere 26 % Straßenbahn- (villamos) und fast 5 % O-Bus-Fahrten. Demnach werden fast drei Viertel aller Wege mit straßengebundenen Verkehrsmitteln bewältigt. Auf die fünf Linien der HÉV, einer Art S-Bahn in die Budapester Vororte, entfallen 6 %.
Die Straßenbahnlinien 4 und 6, die mit Ausnahme des einen Streckenendes in Süden von Buda denselben Streckenabschnitt ringförmig um die Altstadt von Pest heraum befahren, gehört zu den meistbenützten Straßenbahnlinien und wurde im Frühjahr 2006 erneuert und mit dem längsten Straßenbahnwagen der Welt (den Niederflurwagen Combino von Siemens) ausgestattet.
Weitere interessante Verkehrsmittel sind noch die Libegő (Seilbahn zum János-hegy), die Kindereisenbahn (ehemalige Pioniereisenbahn), die Zahnradbahn zum Svábhegy und die Sikló (Standseilbahn) hinauf zum Burgberg.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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