Buenos Aires  3.1 Gründung der Stadt (1536–1541)
Der Konquistador Juan Díaz de Solís entdeckte 1516 den Río de la Plata, seine Expedition wurde aber durch einen Indianerangriff in der Nähe des heutigen Tigre zu einem blutigen Ende gebracht, bei dem Solís auch selbst umkam.
Buenos Aires wurde am 2. Februar 1536 von Pedro de Mendoza mit dem Namen Puerto de Nuestra Señora Santa María del Buen Ayre ("Hafen unserer lieben Frau [der Heiligen] Maria des guten Windes") gegründet. Der Name wurde von Mendozas Kaplan ausgewählt, der ein Verehrer der Virgen de Bonaria (Jungfrau des guten Windes) von Cagliari, Sardinien war. Nach anderer Überlieferung wurde der Name aufgrund der günstigen Winde im Río de la Plata ausgesucht. Der Ort von Mendozas Stadtgründung liegt auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils San Telmo.
Mendoza befahl etwa 1.600 Mann, die auf 16 Schiffen anlandeten. Da sie erst im Spätsommer ankamen, war es zu spät, um Getreide anzupflanzen. Die lokalen Querandí-Indianer waren Jäger und Sammler und wurden von den Spaniern gezwungen, Essen für Mendozas Truppen zu beschaffen. Sie reagierten daraufhin mit wiederholten Angriffen. Mendozas Siedler mussten 1541 den Ort aufgeben.
An diesen Expeditionen beteiligte sich der Straubinger Patriziersohn Ulrich Schmidl, der zum Chronisten der Ereignisse und frühem Historiker der Stadt wurde. Er gilt bisweilen als einer der Mitbegründer der Stadt.

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