Bukarest  6.2 Bauwerke
Der Arcul de Triumf (Triumphbogen) wurde zu Ehren des Triumphes im Ersten Weltkrieg errichtet. Bukarests Triumphbogen ist 1922 als Denkmal des Sieges rumänischer Truppen im Ersten Weltkrieg begonnen worden. Von 1933 bis 1936 vollendete ihn Petre Antonescu zu einem riesigen Bauwerk nach klassisch-römischer Art. Wie in Paris strömt auch hier der Verkehr von einer Reihe großer Straßen sternförmig auf den mächtigen Bogen zu.
Das Rumänische Athenäum wurde vom Architekten Albert Galleron entworfen und nach seinen Plänen in den Jahren 1885 bis 1888 erbaut. Mächtig wachsen die ionischen Säulen der von einem Dreiecksgiebel abgeschlossenen Vorhalle vor dem Betrachter in die Höhe. Dahinter erhebt sich als kuppelgedeckter Rundbau das eigentliche Konzerthaus, das inzwischen Sitz der Staatsphilharmonie George Enescu ist. Zwischen den Säulen blinken auf nachträglich hinzugefügten runden Goldmosaiken Porträts bedeutender Fürsten der Geschichte hervor. Vor dem Portal blickt ein bronzener Mihai Eminescu (Rumäniens Dichterfürst) auf die Menschen herunter.
Das Bukarester Königschloss (Palatul Regal) hat einen U-förmigen Grundriss. Das Gebäude wurde von 1927 bis 1937 nach Plänen von Nicolae Nenciulescu im neuklassizistischen Stil errichtet. Der rumänische König Mihai wohnte hier bis 1947. Seit 1950 ist in einem Teil das bedeutendste Kunstmuseum des Landes untergebracht. Über 70000 Exponate zeigen die reichste Sammlung rumänischer Malerei von Nicolae Grigorescu bis Camil Ressu, Meisterwerke italienischer, holländischer, spanischer und russischer Künstler sowie spätbyzantinische Ikonen und Plastiken der Moderne. Im anderen Teil der monumentalen Schlossanlage bezogen nach 1947 die kommunistischen Herrscher Rumäniens Quartier. Von einem Balkon des riesigen Komplexes aus versuchten am 21. Dezember 1989 die Ceauşescus, noch einmal das Ruder herumzureißen. Doch sie mussten sich schnell vom Dach aus per Hubschrauber in die Lüfte flüchten - durch TV-Übertragung weltbekannte Szenen.
In der Seitenstraße Strada Iuliu Maniu stößt man auf die Überreste des ersten Bukarester Fürstenhofs Curtea Veche (Alter Hof) aus dem 15. und 16. Jh. Die Überreste bestehen aus ein paar Ruinen und der gut vierhundertjährige Dreikonchenanlage Alte Hofkirche (Biserica Curtea Veche). Auch an diese Anlage beeindruckt die Blatt- und Blütenornamentik des später hinzugefügten Brâncoveanu-Portals.
Das Hanul lui Manuc ist eine gut erhaltene mittelalterliche Schänke (heute Hotel und Restaurant). Das Hanul lui Manuc ist die einzige in der Stadt erhalten gebliebene ehemalige Karawanserei vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Bukarest war lange Zeit Handelszentrum des walachischen Fürstentums. In Gasthöfen wie diesem des Armeniers Manucbey machten die Pferdekarawanen der Kaufleute Halt, als Eisenbahnen und Autos noch nicht erfunden waren.
Der Parlaments-Palast (rumän. Palatul Parlamentului), auch bekannt als "Haus des Volkes" (rumän. Casa Poporului) ist nach dem Pentagon das zweitgrößte Gebäude der Welt. Seine Grundfläche beträgt 65.000 m², die verbaute Fläche 265.000 m². Der größte Saal des Gebäudes ist 16 Meter hoch und 2200 Quadratmeter groß.
Die Stavropoleoskirche ist eine griechische Stiftung aus der ersten Hälfte des 18. Jh. Ihre von zarten Blüten- und Blätterornamenten bedeckten Fassaden passen sich bestens der Umgebung an. Im Inneren überrascht, ebenfalls mit pflanzlichen Motiven, eine kostbare holzgeschnitzte Ikonostase im Brâncoveanu-Stil.
Weitere sehenswerte Gebäude sind der Cretzulescu Palace, die Patriarchalkirche (Catedrala Patriarhală), der Patriarchenpalast, der Justizpalast, Schloss Mogoşoaia sowie Schloss Cotroceni.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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