Campinas  3 Wirtschaft
Campinas ist ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum mit vielfältigen Wirtschaftszweigen: Kaffee-, Zuckerrohr- und Baumwollanbau, verarbeitende Industrie (Textilien, Maschinenbau, Papier, Chemie, Elektronik) und Dienstleistungen.
Die Region um Campinas erwirtschaftet mit etwas mehr als 3% der Einwohner des Landes 9% des brasilianischen Bruttosozialprodukts. Das Pro-Kopf-Einkommen ist eines der höchsten in Lateinamerika (10.000 US$/Jahr).
Campinas wird auch als brasilianisches Silicon Valley bezeichnet. Es beherbergt Technologieunternehmen wie (IBM, Motorola, Lucent, Nortel, Compaq, Celestica, Samsung, Alcatel, Bosch, BSH Continental, 3M, Texas Instruments, General Motors, Honda, Mercedes Benz und viele andere), sowie Forschungszentren und Universitäten (CPqD, EMBRAPA, UNICAMP und PUCCAMP). Auch die pharmazeutische und petrochemische Industrie ist mit Firmen wie Merck, DuPont, Rhône-Poulenc und Shell in der Region vertreten.
Nahe der Universität UNICAMP befindet sich der LNLS, ein Forschungszentrum für Synchrotronstrahlung mit dem einzigen Teilchenbeschleuniger südlich des Äquators, in dem vor allem in der Biotechnik und in der Nanotechnologie Spitzenforschung betrieben wird. Mit EMBRAPA verfügt Campinas zudem über eine in der Forschung und Entwicklung von tropischen Nutzpflanzen spezialisierte Einrichtung.
Die Stadt verdankt ihr schnelles Wachstum auch der Nähe zum internationalen Flughafen Viracopos und der Anbindung an die beiden wichtigsten Autobahnen des Staates Bandeirantes und Via Anhanguera.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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