Cordoba  7 Bevölkerung
Die Einwohner der Stadt sind zum größten Teil Nachkommen von Einwanderern. Die Ureinwohner der Region, die Comechingones und Sanavirones, wurden dagegen schon im frühen 19.Jahrhundert von den Spaniern und danach von den Argentiniern deportiert und nahezu ausgerottet. Heute rechnen sich in der Provinz Córdoba 2,1% der Haushalte dieser Bevölkerungsgruppe zu [8].
In der ersten Einwanderungswelle Ende des 19. Jahrhunderts kamen insbesondere Italiener, Spanier und Deutsche sowie Menschen aus dem arabischen Kulturraum, die sogenannten Turcos. Dies bedeutet wörtlich zwar Türken, die meisten von ihnen sind jedoch Nachkommen von Syrern und Libanesen; die Bezeichnung kommt daher, dass alle diese Länder früher Teil des Osmanischen Reiches waren. Die zweite Einwanderungswelle im 20. Jahrhundert, die bis heute anhält, brachte der Stadt einen großen Zustrom von Bolivianern und Peruanern, die heute gemeinsam etwa 10% der Bevölkerung ausmachen. Es gibt jedoch auch einen hohen Anteil Binnenwanderer aus dem Norden und Nordosten Argentiniens, von denen viele indianischer Abstammung sind. Eine weitere signifikante Binnenwanderergruppe sind Studenten aus dem Landesinneren, die sich nach ihrem Studium in den Universitäten der Stadt dauerhaft dort niederlassen.

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