Dakar  5 Wirtschaft, Industrie und Verkehr
Dakar hat eine ausgeprägte Nahrungsmittel-, Kunststoff-, Textil-, Holz- und Möbelindustrie und besitzt eine Ölraffinerie sowie einen Überseehafen. Allerdings geht es in den letzten Jahren mit der Industrie bergab – vor allem die Textilindustrie des Landes leidet unter den Billigimporten aus China. Günstig für die Industrieregion um Dakar ist der interkontinentale Flughafen und ein sehr gut ausgebautes Schnellstrassennetz. Dakar ist Ausgangspunkt für eine durchgängige Eisenbahntrasse der Bahnstrecke Dakar–Niger nach Bamako (Mali), wobei dem Eisenbahnnetz generell keine große Bedeutung beigemessen wird.
Weiterhin ist Dakar Sitz von La Société des Brasseries de l'Ouest Africain (SOBOA) und anderen Herstellern.
Große Bedeutung hat der Flughafen Dakar seit dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts: In den zwanziger und dreißiger Jahren mussten Flugzeuge, die von Europa nach Südamerika unterwegs waren in Dakar zwischenlanden. Auch der erste kommerzielle Flug von Air France mit dem Überschall-Verkehrsflugzeug Concorde, der im Jahr 1976 von Paris nach Rio de Janeiro führte, hatte einen Zwischenstopp in Dakar.
Der heutige internationale Flughafen liegt 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, seine offizielle Bezeichnung ist Dakar-Yoff-Léopold Sédar Senghor; er ist Heimatflughafen der Gesellschaft Air Senegal und wird von einem Dutzend ausländischer Fluggesellschaften angeflogen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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