Djakarta  5.4.4 Weitere Bauwerke
Am Ende der Jl. Pantai Sanur steht einer der ältesten chinesischen Tempel, der „Ba Do Gong Miao“ (Klenteng Ancol). Er wurde vermutlich auf Befehl des chinesischen Eunuchen-Admirals Zheng He und des Admirals Wang Zhu Cheng errichtet, die von 1405 bis 1430 siebenmal mit ihrer Flotte im Auftrag des Ming-Kaisers Zhu Di (1360–1424) den Archipel besuchten. Zheng He wird als der Heilige Sampo Kong in einem Tempel in Semarang (Zentral-Java) verehrt. Im Hauptbau des Klenteng Ancol stehen die Statuen der beiden Admiräle. Hinter dem Hauptgebäude befinden sich mehrere alte Gräber.
Die Villa des bekannten javanischen Malers Raden Saleh (1811–1880) befindet sich in der Nähe des Bahnhofs „Cikini“. Er verbrachte von 1839 an vier Jahre seines Lebens in Dresden und war bis 1852 ein gern gesehener Gast auf den Schlössern von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha (1818–1893). Nach der Heimkehr nach Java ließ er seine Residenz in Erinnerung an Schloss Callenberg bei Coburg errichten. Sie wird heute als Verwaltungsgebäude des Cikini-Krankenhauses genutzt und ist öffentlich zugänglich.
In der Jl. Hayam Wuruk neben der Bali Bank, steht eine Moschee aus dem Jahre 1786, die „Mesjid Kebon Jeruk“. Sie wurde von dem Muslim-Chinesen Chan Tsin Whu erbaut. Nach dem Pogrom von 1740 versuchten viele Chinesen der Verfolgung zu entrinnen, indem sie zum Islam übertraten. Diese Orang Cina Peranakan mussten sich von der chinesischen Gesellschaft lossagen und hatten zeitweise sogar ihre eigenen Führer (Kapten). Zu dem Moscheekomplex gehören kunstvolle Gräber, unter anderem das Grab der Atimah Whu, Ehefrau des Erbauers. Die Grabsteine sind sowohl im chinesischen als auch im arabischen Stil verziert.
Am 16. April 2004 war Grundsteinlegung des so genannten „Jakarta Tower“. Der 558 Meter hohe Turm wird nach seiner geplanten Fertigstellung im Jahre 2009 eines der höchsten Gebäude der Welt sein. Diesen Titel hält derzeit der CN Tower in Toronto mit einer Höhe von 553 Meter.
Nahe Jakarta befindet sich der weltweit größte noch existierende Hafen für Lastensegelschiffe, Sunda Kelapa. Diese Lastensegelschiffe bereisen die komplette malaiische Inselwelt und das südchinesische Meer.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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