Düsseldorf  5.9.3 Sport
Fußball
Bekanntestes sportliches Aushängeschild ist der Traditionsverein Fortuna Düsseldorf. Die Fortuna war 1933 deutscher Fußballmeister und hat zweimal den DFB-Pokal gewonnen (1979 und 1980). Sie hat es 1979 bis ins Finale des Europapokals der Pokalsieger geschafft (und verloren). Die Fortuna ist neben dem bekanntesten auch der beliebteste Düsseldorfer Verein. Heimspielstätte des Vereins die neue, multifunktionale LTU arena neben der Düsseldorfer Messe. Düsseldorf spielt aktuell (Saison 2006/07) in der Regionalliga Nord.
In der Oberliga Nordrhein spielt seit der Saison 2004/2005 die Fußballabteilung von TuRU Düsseldorf. Die Spielstätte befindet sich in Düsseldorf Oberbilk an der Feuerbachstrasse.
Basketball
Das bekannteste und erfolgreichste Düsseldorfer Basketballteam sind die Düsseldorf Magics. Die Mannen rund um Captain Björn Gieseck konnten sich in den vergangenen Jahren im oberen Tabellendrittel der zweiten Basketballbundesliga Nord etablieren und tragen ihre Heimspiele seit der Saison 2005/06 im Burg-Wächter Castello im Düsseldorfer Süden aus. In den 1980er Jahren war die Mannschaft DJK Agon 08 Düsseldorf im deutschen Basketball der Damen dominierend (9mal deutscher Meister in Folge von 1980-1988 und 1990-1991) und auch in den europäischen Wettbewerben erfolgreich vertreten (2 Finalteilnahmen 1983 und 1986).
Eishockey
Mindestens genauso bekannt wie die Fortuna und wesentlich erfolgreicher ist der Eishockeyverein DEG METRO STARS. Als achtfacher Deutscher Meister seit 1967 gehört die DEG wohl zu den erfolgreichsten Clubs in Deutschland; 2006 wurde außerdem erstmalig der Deutsche Pokalsieg und die Vizemeisterschaft errungen. Das Eisstadion an der Brehmstraße, Spielort der DEG von 1935 bis 2006, ist weit über die Grenzen von Düsseldorf hinaus bekannt. Das gilt auch für die Fans, die bis in die 1990er Jahre als die Besten der Welt gehandelt wurden. Im September 2006 wurde der ISS-Dome, eine Multifunktionsarena in Rath an der Theodorstraße eröffnet. Diese hochmoderne Veranstaltungshalle fasst bei Konzerten 12.500 Zuschauer und ist seit der Saison 2006/2007 Heimspielstätte der DEG Metro Stars. Bei Eishockeyspielen beträgt die Zuschauerkapazität, bedingt durch die Zurverfügungstellung von 4000 Stehplätzen, insgesamt 13.400. Damit ist der ISS-Dome nach der LTU Arena die zweitgrößte Veranstaltungsstätte Düsseldorfs und (nach der Kölnarena in Köln und der SAP-Arena in Mannheim) das drittgrößte Eishockeystadion Deutschlands.
In Düsseldorf gibt es drei Hockey-Vereine: den DSC (Düsseldorfer Sport Club), den DSD (Deutscher Sportverein Düsseldorf) und den größten Düsseldorfer Hockey-Verein, den DHC (Düsseldorfer Hockey Club). Die rivalisierenden Vereine haben in ihrer Vergangenheit herausragende sportliche Erfolge gefeiert. Der DHC ist im Bereich des Jugendhockeys unter den oberen 5 Hockeyklubs deutschlandweit etabliert. Der DHC und der DSC sind in der 1. Bundesliga vertreten; die Herren des DHC wurden 2007 Vizemeister in der Halle.
Tischtennis
Nicht zu vergessen ist der Tischtennisverein Borussia Düsseldorf, der zuletzt 2003 Deutscher Meister wurde und neben 20 nationalen Meistertiteln auch 17-facher Deutscher Pokalsieger war, sechs Mal den Europapokal der Landesmeister und zwei Mal den ETTU-Pokal und 2000 die Champions League im Tischtennis gewann. Hinzu kommt ein 3. Platz bei der ersten Weltmeisterschaft für Vereinsmannschaften. Die Borussia darf daher als erfolgreichster Düsseldorfer Sportverein angesehen werden.
Lokalkonkurrent TuSa 08 Düsseldorf wurde im Januar 1949 gegründet. Er wurde zwischen 1962 und 1967 fünf mal Deutscher Mannschaftsmeister der Herren (nur unterbrochen durch den Titelgewinn des VfL Osnabrück 1966) sowie von 1964 bis 1966 dreimal in Folge Deutscher Pokalmeister. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Tischtennis-Bundesliga und spielte in dieser Eliteklasse bis 1971.
Mit Eberhard Schöler (TuSa und Borussia) und Jörg Roßkopf (Borussia) spielten zwei der erfolgreichsten deutschen Tischtennisspieler lange Jahre in Düsseldorf.
Ein weiterer Traditionsverein - insbesondere bei den Damen - ist der Post SV Düsseldorf.
Handball
Insbesondere seitdem die HSG Düsseldorf im Jahr 2004 den Aufstieg in die Handball-Bundesliga schaffte, ist auch diese Sportart wieder populär.
Tennis wird an vielen Orten der Stadt gespielt. Am erfolgreichsten jedoch spielen die Herren des Rochusclubs in der 1. Bundesliga. Bei den Damen feiert der TC Benrath Jahr für Jahr seine Erfolge auch in der 1. Bundesliga.
American Football
Düsseldorf Panther
Zu den erfolgreichen Traditionsvereinen Düsseldorfs darf man auch die Düsseldorf Panther zählen, die seit ihrer Gründung 1978 6 Mal die deutsche Meisterschaft der German Football League gewannen und als das älteste noch existierende deutsche American-Football-Team gelten.
Rhein Fire
Zu den neueren sportlichen Attraktionen gehört die Mannschaft von Rhein Fire. Nach einem kurzen Gastspiel in der Arena auf Schalke kehrte Rhein Fire mit der Saison 2005 wieder zurück nach Düsseldorf. In der neueröffneten LTU Arena spielt das Düsseldorfer Team wieder mit um die World Bowl der NFL Europe. Nach zwei schwachen Saisons 2004 und 2005 (jeweils drei Siege und sieben Niederlagen) hat Rhein Fire nun nach fünf Jahren schon den zweiten neuen Head Coach. Rick Lantz kam ebenso wie sein Vorgänger Jim Tomsula von Berlin Thunder, die Lantz als Head Coach zweimal in den World Bowl führte, und 2004 auch gewann. Tomsula ging als Defensive Line Coach zu den San Francisco 49ers. Fire war 2006 wie schon 1999, 2002, 2004 und 2005 Gastgeber des World Bowls.
Baseball
Der bekannteste Baseballverein der Stadt sind die Düsseldorf Senators. Die Senators spielten zeitweise in der Bundesliga und wurden mehrfach deutsche Juniorenmeister. Zurzeit spielt die erste Herrenmannschaft in der Verbandsliga NRW. Der wahrscheinlich bekannteste ehemalige Spieler der Senators ist das deutsche Baseball-Urgestein Torsten Abels, der inzwischen als Trainer der Senators fungiert. Neben den Senators sind in Düsseldorf noch die Düsseldorf Bandits aktiv.
Tanzsport
Die Stadt Düsseldorf hat auch einen bekannten Tanzclub. Den TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß. Speziell im Formationstanzsport gehört der TD mit mehreren deutschen, Europa- und Weltmeistertiteln zu den Top-10 der deutschen Tanzsportclubs. Die letzten Erfolge waren der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2002 und der Vizeweltmeistertitel 2002.
Trampolinturnen
Der TV Unterbach 1905 war in den Jahren 1978, 1979, 1980, 1982 und 1984 in dieser Disziplin deutscher Meister, stellte einen Vize-Weltmeister und einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft. Durch die Zuordnung zu Düsseldorf im Rahmen der kommunalen Neugliederung ging der Verein einer bis heute fehlenden adäquaten Trainingshalle verlustig und turnt daher derzeit nur in der zweiten Bundesliga.
Sportveranstaltungen
Die Sportstadt Düsseldorf erlebte und erlebt Jahr für Jahr verschiedene Sportveranstaltungen mit bundesweiter und auch weltweiter Beachtung. Hier wären die jährlich stattfindende Mannschaftsweltmeisterschaft im Tennis im Rochsclub, der Metro-Group-Marathon, der Ski-Langlauf-Weltcup am Rheinufer, das Jugendfußballturnier des BV04, das Radrennen Rund um die Kö und der Kö-Lauf zu nennen. Außerdem fanden in Düsseldorf Spiele der Fußballweltmeisterschaft 1974 und der -europameisterschaft 1988 im Rheinstadion statt. Im Eisstadion an der Brehmstraße gab es mehrmals Spiele der Eishockeyweltmeisterschaften zu bewundern. 1977 wurde im Rheinstadion der WorldCup, ein Vorläufer der heutigen Leichtathletik-Weltmeisterschaft ausgetragen. In den letzten Jahren fand in der Philipshalle die Europameisterschaft im Judo statt, im Flughafen gab es ein Stabhochsprungmeeting und in der frisch renovierten Leichtathletikhalle das 1. Düsseldorfer Indoor Meeting.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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