Frankfurt  11.1.6 Hauptbahnhof und Bahnhofsviertel
Der Hauptbahnhof, eröffnet 1888, ist nach der Anzahl der Fernverkehrszüge und am Passagieraufkommen gemessen der größte seiner Art in Europa. Die riesige fünfschiffige Bahnsteighalle, deren Tragwerk und Dach zur Zeit fast vollständig restauriert in neuem Glanz erscheint, das stilgleich erhaltene Empfangsgebäude und das unüberschaubare Gewirr über- und unterirdischer Anlagen macht ein beeindruckendes Bauwerk aus, das eine Sehenswürdigkeit für sich ist.
Das Bahnhofsviertel ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Dort befinden sich in einer ganz eigenen Mischung unzählige Geschäfte und Restaurants verschiedenster Art aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen. Das Bahnhofsviertel lebt 24 Stunden am Tag, nicht nur wegen des Rotlicht-Milieus, das sich um den Bahnhof ausbreitet. Das Viertel kann auch als ein Musterbeispiel für urbane Gegensätze angesehen werden, die so eine internationale Endstation mit sich bringt. Bettler, Alkoholiker und Junkies sind dort neben den Strömen angestellter Berufspendler ebenso gegenwärtig wie Banker im feinen Zwirn, internationale Messegäste und Tagestouristen vom Lande. Die Kaiserstraße, auf die der Besucher direkt vom Haupteingang des Hauptbahnhofs aus blickt, ist ein städtischer Boulevard, auf dem Reichtum und Elend, multikultureller Einzelhandel, moderne Bankhochhäuser und Rotlichtbetriebe in gründerzeitlichen Altbauten in nächster Nachbarschaft zu beobachten sind.
Weiteres siehe unter Liste der Sehenswürdigkeiten in Frankfurt am Main.

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