Glasgow  2.4 Das moderne Glasgow
Seit den 1990er hat sich Glasgow kontinuierlich von seinem Niedergang erholt. Die Stadt hat in den vergangenen 15 bis 20 Jahren große Summen zur Renovierung und Restaurierung einer Vielzahl von Gebäuden investiert. Durch diesen Aufwand ist die Lebensqualität in der Stadt spürbar gestiegen. 1990 wurde Glasgow überraschenderweise die 6. Europäische Kulturhauptstadt (nicht London oder Edinburgh) und erhielt 1999 den Architektur- und Designpreis. 2003 wurde Glasgow Europäische Sporthauptstadt. War die Stadt früher als schmutzige Arbeiterstadt berüchtigt, die vom Ruß der Fabriken buchstäblich schwarz geworden war, so ist sie heute für ihren kulturellen und künstlerischen Reichtum bekannt. Glasgow hat ein modernes Kultur- und Kongresszentrum mit zahlreichen unterschiedlichen Veranstaltungen. Darunter sind solche wie der Science-Fiction-World-Con „Intersection“ 1995 und „Interaction“ 2005 mit etwa 4000 Teilnehmern. Tourismus, Sportveranstaltungen und große Konferenzen prägen das Bild des modernen Glasgow.
Ein besonderes Augenmerk kann in Glasgow auf die Vielfalt der Museen gelegt werden, die fast alle ohne Eintrittsgebühren zu besichtigen sind. Eine Ausnahme bildet z. B. das Science Center, das einen Eintrittspreis von 6.95 Pfund pro Erwachsenen erhebt. Wichtige Museen in Glasgow sind das Kelvingrove Art Gallery and Museum, das Hunterian Museum and Art Gallery (an der University of Glasgow) und die Burrell Collection. Letztere geht auf die Privatsammlung von William Burrell zurück, der sie der Stadt vermachte.
Weiterhin bietet sich Glasgow mit hervorragenden Malls als Einkaufsstadt an und genießt inzwischen den Ruf, nach London die zweitbeste Einkaufsstadt Großbritanniens zu sein.
Die gestiegene Lebensqualität ist auch an den gleichfalls stark verteuerten Miet- und Kaufpreisen für Wohnraum erkennbar. Glasgow ist damit nicht nur eine der attraktivsten, sondern leider auch eine der teuersten Städte Großbritanniens geworden.
Mit dem Science Center, dem Glasgow Tower und dem Clyde Auditorium von Norman Foster hat die Stadt auch jede Menge moderne Architektur zu bieten.
Glasgow besitzt einen eigenen Flughafen auf Stadtgebiet (Flughafen Glasgow) und ist auch über Glasgow-Prestwick an den Luftverkehr angebunden. Des Weiteren erhielt Glasgow die dritte U-Bahn auf der Welt. Am 14. Dezember 1896 eröffnete die Glasgow Underground Railway (jetzt "Glasgow Subway") ihren Betrieb, musste ihn aber am selben Tag nach einem Unfall wieder einstellen. 1897 wurde die Wiedereröffnung gefeiert.
In der Stadt gibt es mehrere Fußball-Stadien:
Celtic Park (60.832 Plätze, im Stadtteil Bridgeton/Parkhead, (Celtic Glasgow)
Hampden Park (52.500 Plätze, (FC Queen's Park)
Ibrox Park (50.467 Plätze, (Glasgow Rangers)

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation