Guadalajara  7.3 Unglück 1992
1992 kam es zu einem schweren Unglück in Guadalajara. Am 22. April 1992 kam es über vier Stunden zu Explosionen im Kanalnetz des Stadtteils Analco. Bereits drei Tage vor der Explosion beklagten sich die Anwohner bestimmter Straßen über Benzingeruch und Dampffontänen aus der Kanalisation. In einigen Fällen sei mit Wasser gemischtes Benzin aus den Leitungen gekommen. Mitarbeiter der Stadtwerke und des Katastrophenschutzes entdeckten, dass es in den Abwasserkanälen tatsächlich ein explosionsfähiges Benzin-Luft-Gemisch gab. Die Gefahr wurde von den Verantwortlichen nicht ernst genommen und die betroffenen Straßenzüge wurden nicht evakuiert. Durch die Explosionen wurden Straßen und angrenzende Häuser wie bei einem Erdbeben zerstört. Nach offiziellen Angaben fanden 206 Menschen in den Trümmern den Tod, 500 wurden verletzt und 15.000 wurden obdachlos. Inoffiziell wird jedoch von einer höheren Opferzahl ausgegangen.

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