Hamburg  4 Politik
Die Neuwahlen am 29. Februar 2004 zur Hamburgischen Bürgerschaft endeten erstmals mit einer absoluten Mehrheit für die CDU, die seit 2001 mit Ole von Beust den Ersten Bürgermeister stellt. Die SPD, die vor 2001 44 Jahre lang regiert hatte, musste deutliche Verluste hinnehmen und erreichte ihr schlechtestes Wahlergebnis nach dem 2. Weltkrieg. Die Grün-Alternative Liste konnte hingegen knapp 4 Prozentpunkte zulegen. Die FDP, deren glückloser Schulsenator Rudolf Lange kurz vor den Neuwahlen zurückgetreten war, scheiterte an der Fünf-Prozent-Hürde. Die Partei Rechtsstaatlicher Offensive verlor nach dem Ausschluss ihrer polarisierenden Galionsfigur Ronald Schill 98 % ihrer Stimmen und kam nur noch auf 0,4 % (2001: 19,4 %). Auch dessen neue Gruppierung ProDM/Schill schaffte mit nur 3,1 % den Sprung in die Hamburgische Bürgerschaft nicht.
1. Bürgermeister: Ole von Beust, CDU
2. Bürgermeisterin sowie Senatorin für Soziales und Familie: Birgit Schnieber-Jastram, CDU
Inneres: Udo Nagel, parteilos
Finanzen: Michael Freytag, CDU
Justiz: Carsten-Ludwig Lüdemann, CDU
Kultur: Karin von Welck, parteilos
Wirtschaft/Arbeit: Gunnar Uldall, CDU
Stadtentwicklung/Umwelt: Axel Gedaschko, CDU
Gesundheit/Wissenschaft: Jörg Dräger, parteilos
Bildung/Sport: Alexandra Dinges-Dierig, CDU
Ausländische Vertretungen in Hamburg
Die wirtschaftliche Bedeutung Hamburgs für den Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland („Hamburg, das Tor zur Welt“) hat dazu geführt, dass sich zahlreiche konsularische Vertretungen in der Hansestadt niedergelassen haben. Hamburg ist deshalb mit 100 Konsulaten (Mai 2006) nach Hongkong die Stadt mit den meisten Konsulaten der Welt. Hierzu zählen insbesondere die skandinavischen Länder sowie die Länder, zu denen bereits seit frühester Zeit Handelsbeziehungen über den Hafen bestanden.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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