Hannover  6.7 Museen und Ausstellungen
In Hannover sind 23 Museen ansässig:
Das Historische Museum erzählt die Geschichte Hannovers, von der mittelalterlichen Siedlung „honovere“ zur Residenzstadt, bis zum weltweit bekannten Messestandort. Schwerpunkt bildet die Zeit von 1714 und 1837, als das Kurfürstentum Hannover in Personalunion mit dem englischen Königshaus verbunden war.
Die Kestnergesellschaft gehört mit ihren über 4000 Mitgliedern zu den größten Kunstvereinen in Deutschland. Sie zeigt Ausstellungen der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst. Ein besonderer Schwerpunkt bilden Film, Videofilm, zeitgenössische Musik und Architektur, aber auch raumgreifende Installationen und umfassende Präsentationen zeitgenössischer Malerei, Skulptur und Videokunst werden ausgestellt.
Das Kestner-Museum befindet im „Haus der 5000 Fenster“ und ist seit 1889 eines der städtischen Museen. Das Haus zeigt 6000 Jahre angewandte Kunst in vier Sammlungsbereichen: Antike Kulturen, Ägyptische Kulturen, eine wertvolle Münzsammlung und Angewandte Kunst.
Der KUBUS ist ein Forum zeitgenössischer Kunst. Es fühlt sich hauptsächlich der hannoverschen Kunstszene verpflichtet, und daher werden Ausstellungen und Projekte junger und/oder bedeutender Künstler Hannovers präsentiert.
Der Kunstverein Hannover wurde 1832 als einer der ersten Kunstvereine in Deutschland gegründet und hat sein Domizil im „Künstlerhaus Hannover“. Pro Jahr werden 6 - 8 international orientierte monografische und thematische Ausstellungen gezeigt. Die Ausstellungen richten sich nach jährlich wechselnden Schwerpunkten.
Das niedersächsische Landesmuseum ist das größte Museum der Stadt. Die Landesgalerie präsentiert die Europäische Kunst vom 11. bis zum 20. Jahrhundert, die Naturkunde-Abteilung zeigt Zoologie, Botanik, Geologie und ein Vivarium mit Fischen, Insekten, Amphibien und Reptilien, die Urgeschichte-Abteilung zeigt die Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens und die Völkerkunde-Abteilung zeigt die Kulturen aus aller Welt.
Das Sprengel-Museum präsentiert die Kunst des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkt sind die klassische Moderne mit der Sammlung von Kurt Schwitters, Werken des Deutschen Expressionismus und des Französischen Kubismus, dem Kabinett der Abstrakten, der Grafik und der Abteilung Fotografie und Medien. Das Museum zeigt ferner besondere Beispiele der Abstrakten, der Konzept-Kunst und der Minimal Art, des Informel und des Nouveau Réalisme mit der Schenkung von Niki de Saint-Phalle.
Das Theatermuseum Hannover zeigt eine ständige Ausstellung zur Geschichte des hannoverschen Theaters vom 17. Jahrhundert bis heute. Mehrere Wechselausstellungen im Jahr runden das Angebot ab. Der Besucher bekommt einen Einblick in die Arbeit der Theaterwerkstätten, sowie in Oper, Schauspiel, Ballett und Konzert.
Das Wilhelm-Busch-Museum in Herrrenhausen ist das Deutsche Museum für Karikatur und kritische Grafik. Mit seiner Sammlung zu Wilhelm Busch und der umfangreichen Sammlung zur Karikatur und kritischen Grafik ist dieses Museum einzigartig in Deutschland. Darüber hinaus gibt es ständig wechselnde Ausstellungen (Cartoons, Comics und Karikaturen) zeitgenössischer Künstler aus dem In- und Ausland.
Hinter dem Niedersächsische Münzkabinett der Deutschen Bank verbirgt sich das ehemalige Münzkabinett der Könige von Großbritannien und Kurfürsten von Hannover. Ein weiteres Münzkabinett ist das Münzkabinett der TUI-AG. Die Polizeigeschichtliche Sammlung Niedersachsen ist das größte Polizeimuseum Deutschlands. Das EXPOSEEUM ist das Museum der EXPO 2000. Das fürstliche Leben lässt sich im Herrenhausen-Museum im Fürstenhaus nachvollziehen. Das Blindenmuseum ist eine Rarität in Deutschland, denn ein zweites gibt es nur noch in Berlin. Im Leibnizhaus dreht sich alles um den Philosophen und Hofbibliothekar Gottfried Wilhelm von Leibniz. Das Veterinärmedizinhistorische Museum ist einmalig in Deutschland und befindet sich in der weltberühmten Tierärtlichen Hochschule Hannover. Textiles aus aller Welt gibt es im Museum für textile Kunst zu bewundern, Teppiche und Gegenstände aus 1001 Nacht befinden sich im Orientteppich-Museum. Im Museum für Energiegeschichte(n) wird die 150 jährige Energieanwendungsgeschichte thematisiert, das Buchdruck-Museum ist eingerichtet wie eine Lindener Hinterhofdruckerei der 50er Jahre und das Heimatmuseum Ahlem befasst sich mit der Stadtteilgeschichte von Ahlem.
In Hannover befinden sich ferner im gesamten Stadtgebiet verteilt rund 30 Kunstgalerien. Darunter sind unter anderem die „Hanover Gallery“ mit einer Dauerausstellung des Künstlers Bruno Bruni, das Haus der Fotografie und die NORD/LB Art Gallery.
Jedes Jahr finden im Juni die „Lange Nacht der Museen“ und im September der „Zinnober Kunstvolkslauf“ statt.
Für Weltrauminteressierte gibt es die Volkssternwarte Geschwister Herschel Hannover auf dem Lindener Berg und das Planetarium in der Bismarckschule.

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