Ho-Tschi-Minh-Stadt  4.7 Einwohnerentwicklung
Seit Beginn der französischen Kolonialisierung verzeichnete das ehemalige Saigon ein schnelles Bevölkerungswachstum. Von 7.000 Einwohner im Jahre 1862 verzehnfachte sich diese Zahl bis 1911 auf 68.000. Schon 1914 wurde die Grenze von 100.000 erreicht und 1939 lebten in der Stadt bereits eine halbe Million Menschen. Während des Zweiten Weltkriegs verdoppelte sich die Einwohnerzahl auf rund eine Million, bis 1974 noch einmal auf zwei Millionen.
Laut Volkszählung vom 1. Oktober 2004 lebten im gesamten Verwaltungsgebiet der Stadt 6.117.251 Menschen, davon 5.140.412 in den 19 städtischen Bezirken und 976.839 in den fünf ländlichen Bezirken. Damit ist sie die bevölkerungsreichste Stadt Vietnams sowie die bevölkerungsreichste administrative Einheit des Landes. Ein erheblicher Teil des Bevölkerungswachstums wird seit Beginn der kolonialen Entwicklung durch Zuwanderung aus dem Hinterland verursacht.
Neben ethnischen Vietnamesen (87 Prozent) sind elf Prozent der Einwohner Überseechinesen (Hoa). Auch Menschen von anderen ethnischen Minderheiten Vietnams (Khmer, Cham, Nung, Rhade) leben in der Stadt. Sie besitzen einen Anteil von zusammen zwei Prozent an der Gesamtbevölkerung. Laut Volkszählung 2004 verteilen sich die Religionen wie folgt: Buddhisten 50 Prozent, Katholiken zwölf Prozent, Protestanten zwei Prozent, andere (Caodisten, Hoa Hao, Muslime, Hindus) zwei Prozent, keiner Religion zugehörig sind 34 Prozent der Einwohner von Ho-Chi-Minh-Stadt.
Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf die eigentliche Stadt ohne die Bevölkerung der ländlichen Bezirke. Bis 1975 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation