Jaipur  3 Sehenswürdigkeiten
Das berühmteste Wahrzeichen von Jaipur ist der sich nach oben verjüngende Hawa Mahal („Palast der Winde“).
Für die Öffentlichkeit zugänglich ist der im Jahre 1890 gebaute prächtige Stadtpalast als „Sawai Man Singh Museum“ und steht von hohen Mauern umschlossen zwischen schönen Gärten und stolzen Höfen mitten im Stadtzentrum. Noch heute bewohnen Nachfahren der Rajas einen Teil des Palastes, und bei formellen Anlässen durchschreiten Familienangehörige in einer aufwendigen Prozession das große Tripolia-Tor im Zentrum der südlichen Mauer.
Die mit gelblichem Gips überzogenen Dreiecke, Kreise und Säulen aus Ziegelstein, die das Observatorium „Jantar Mantar“ des Hobbyastronomen Jai Singh II. bilden, stehen im südlichen Hof des Palastkomplexes. Zwischen 1728 und 1734 wurden insgesamt 18 Instrumente errichtet. Obwohl der Herrscher durch Forschungsarbeiten ausländischer Astronomen und den Rat seiner Lehrer, darunter auch seine Mutter, beeinflusst wurde, hat er etliche dieser Messinstrumente selbst entworfen. Mit ihnen lassen sich die Position und Bewegung von Sternen und Planeten bestimmen, die Zeit ablesen und sogar Voraussagen über die Intensität des Monsuns treffen.
Südlich der Rosaroten Stadt erstrecken sich auf über 145.000 m² Fläche die üppig begrünten Anlagen des Ram-Niwas-Parks, benannt nach Ram Singh (1816–1885), der von 1835 bis 1880 über Jaipur herrschte und die Pläne selbst entwarf. Von den Grünflächen abgesehen, locken mehrere Einrichtungen Besucher an. Die sehenswerteste ist die „Albert Hall“ mit dem „Central Museum“, die vom britischen Architekten Sir Samuel Swinton Jacob (1841–1917) entworfen wurde. Der in mehrjähriger Bauzeit ab 1867 errichtete imposante Bau lässt beträchtliche Anleihen bei zeitgenössischen britischen Vorbildern erkennen, doch die Veranden und Kuppeln lassen eindeutig auf den Mogul-Hintergrund der Kunsthandwerker schließen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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