Jekaterinburg  5 Wirtschaft und Verkehr
Die Stadt Jekaterinburg ist nach Moskau die zweitwichtigste Industriemetropole der Russischen Föderation. Bereits seit dem frühen 18. Jahrhundert gibt es in der Stadt Ansiedlungen der Metallindustrie. Die Industrialisierung wurde in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts intensiviert. Neben dem Maschinenbau sind Metallverarbeitung und -verhüttung (Unternehmenssitz von VSMPO-AVISMA), Lebensmittelproduktion, Holzverarbeitung und chemische Industrie vertreten. Einen Schwerpunkt bildet mit über 40 angesiedelten Unternehmen die Produktion von Rüstungsgütern.
Doch nicht nur Industrieansiedlungen gibt es in der Stadt, Jekaterinburg ist auch ein Zentrum des russischen Banken- und Finanzwesens. In der Stadt gibt es weiterhin eine Reihe ausländischer Konsulate und den Sitz des Präsidenten des russischen Föderationskreises Ural.
Im mittleren Ural ist Jekaterinburg daneben einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte. Es existiert ein internationaler Flughafen (Kolzowo) und eine Anbindung an die Transsibirische Eisenbahn, die sich hier mit einer weiteren Eisenbahnhauptstrecke vom nördlichen Ural hinunter nach Tscheljabinsk und Orsk kreuzt. Wichtige Autobahnen führen in die benachbarten russischen Metropolen Tjumen, Omsk und Tscheljabinsk.
Der öffentliche Personennahverkehr wird hauptsächlich getragen von Buslinien, Trolleybussen und einer Straßenbahn (29 Linien), es gibt jedoch seit 1991 auch ein kleines U-Bahnsystem.

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