Manchester  2.2 Mittelalter und Neuzeit
Das kleine Dorf Manchester stieg im 13. Jahrhundert zu einer Marktsiedlung auf und erhielt 1222 das Recht, Jahrmärkte durchzuführen. Im Jahr 1301 folgte das Recht auf Selbstverwaltung. Im 14. Jahrhundert ließen sich Einwanderer aus Flandern nieder und begründeten die Tradition der Wollverarbeitung und Leinenherstellung. Dank dieser Gewerbezweige war Manchester im 16. Jahrhundert ein blühender Marktort geworden. Die Stadtkirche (heute die Kathedrale) wurde zwischen 1500 und 1510 erbaut. Das Wachstum erhielt um 1620 einen weiteren Schub durch die Einführung der Baumwollweberei.
Als 1642 der englische Bürgerkrieg ausbrach, stand Manchester auf der Seite des Parlaments. Die Stadt wehrte sich erfolgreich gegen eine Belagerung der königlichen Truppen, obwohl sie keine Stadtmauern besaß. Als die Royalisten nach 1660 wieder an die Macht gelangten, verlor Manchester sämtliche Sitze im Parlament und war fast zweihundert Jahre lang nicht mehr vertreten. Doch trotz des verlorenen politischen Einflusses nahm die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt weiter zu.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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