Mannheim  5.5 Parks und Grünflächen
Der Luisenpark ist mit 41 Hektar der größte Stadtpark. Er wurde 1903 angelegt und zur Bundesgartenschau 1975 erweitert. Nahe der Innenstadt am Neckar gelegen, bietet er zahlreiche Attraktionen wie Pflanzenschauhaus, chinesischer Teegarten, Schmetterlingshaus, Gondolettas und Seebühne.
Der Herzogenriedpark war ebenfalls Bestandteil der Bundesgartenschau. Mit 22 ha etwas kleiner als sein "großer Bruder" liegt er nördlich der Neckarstadt. Sehenswert sind das Tiergehege, das Rosarium und die Multihalle mit einer zeltartigen Dachkonstruktion, die nach einem Entwurf von Frei Otto entstand.
Der Schlossgarten erstreckt sich hinter dem Schloss bis zum Rhein und ist mit 38 ha der zweitgrößte Park Mannheims. Die Großherzogin Stephanie ließ ihn ab 1808 als Englischen Garten auf den entfernten Bastionen der barocken Stadtbefestigung anlegen. Leider hat der Park durch die 1863-67 erbaute Eisenbahnlinie, die ab 1959 erbauten Bundesstraßen mit ihren zahllosen Auf- und Abfahrten und die Stadtbahnlinie nach Ludwigshafen viel von seinem Reiz verloren. Das Grün ist teilweise auf ein paar trostlose Verkehrsinseln zurückgedrängt. Am ehesten ist der frühere Reiz noch im Südteil in Richtung Lindenhof erkennbar. Am Westende, im sogenannten Friedrichspark, befindet sich das frühere Eisstadion.
Der Waldpark mit der dazugehörigen Reißinsel ist eine der größten naturbelassenen Auen am Rhein. Die Halbinsel gehörte Carl Reiß, der sie der Stadt mit der Auflage vermachte, sie in ihrem naturbelassenem Zustand zu erhalten und den Bürgern der Stadt zugänglich zu machen. Zahlreiche seltene Vogelarten, wie Blässhühner, Graureiher und Wildenten, können auf der Reißinsel beobachtet werden.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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