Minneapolis  2 Geschichte
Die Regionen um das heutige Minneapolis gehörte zu den Siedlungsgebieten der Dakota. Gegen 1680 erreichten französische Pelzhändler das Gebiet. Fortan beanspruchten zunehmend europäische Siedler die Region am Mississippi für sich. In verschiedenen Verträgen mit den Mdewakanton wurden diese von den Europäern immer weiter verdrängt. Mit dem Bau von Fort Snelling an der Stelle des Zusammenfluss des Minnesota und des Mississippi Rivers im Jahre 1819 entstanden mehrere europäische Siedlungen. 1867 wurde das nördlich an den Saint Anthony Falls gelegene Minneapolis zur Stadt, im selben Jahr wurde die Eisenbahnstrecke nach Chicago in Betrieb genommen. 1872 schloss sich Minneapolis mit der östlich des Mississippi gelegenen Stadt St. Anthony zusammen.
Mit dem Bau von Getreidemühlen an den Saint Anthony Falls konnte sehr feines Mehl produziert werden. Zwischen 1880 und 1930 wurde die Stadt eine der wichtigsten Mehlproduzenten der Vereinigten Staaten. Die hohe Effektivität der mit Wasserkraft betriebenen Mühlen galt als innovativ und machten Minneapolis weltweit bekannt. Zahlreiche Siedler aus dem Osten der Vereinigten Staaten kamen in die Stadt und ließen sie rasch wachsen. Zwischen 1880 und 1930 verzehnfachte sich die Zahl der Einwohner auf über 460.000. Neben vielen Getreidemühlen entstanden an den Wasserfällen auch zahlreiche Sägewerke, die das aus dem Norden von Minnesota stammende Holz weiterverarbeiteten. 1905 wurden knapp 10 Prozent des in den Vereinigten Staaten verbrauchten Mehls und Schrots in Minneapolis hergestellt.
In den 1950er Jahren wurde mit der Erneuerung der Stadtmitte begonnen. Über 200 neue Gebäude wurden erbaut, zahlreiche alte – teils auch historische Bauwerke – abgerissen. So wurde auch das 1890 erbaute Metropolitan Building abgerissen, eines der ersten und bedeutendsten Hochhäuser der Stadt.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation