Moskau  3.4 Der Zweite Weltkrieg
Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht am 22. Juni 1941 in die damalige Sowjetunion begann am 30. September des Jahres ihre Offensive auf Moskau. Rund 80 Divisionen, unter ihnen 14 Panzer- und acht mechanisierte Divisionen sowie hunderte Flugzeuge, tausende Panzer, Geschütze und Granatwerfer wurden gegen die Hauptstadt eingesetzt. Adolf Hitler erklärte, er werde in eigener Person die Parade seiner Truppen in Moskau abnehmen. Aus den geplanten Festlichkeiten wurde jedoch nichts. Eine andere Parade fand allerdings am 7. November auf dem Roten Platz statt, die traditionelle Militärparade der sowjetischen Armee.
Am 15. November startete eine zweite Offensive der Deutschen, dabei konnten sie bis in einzelne südliche Vororte einrücken. Der sowjetische Gegenangriff begann am 5. Dezember 1941, währenddessen die deutsche Armee um 100 bis 300 Kilometer zurückgeschlagen wurde. Die deutsche Luftwaffe flog gegen Moskau 12.000 Einsätze, aber nur ein Teil der Maschinen konnte die Stadt erreichen. In der Schlacht um Moskau haben die deutschen Truppen 250.000 Mann, 1.300 Panzer, 2.500 Geschütze, mehr als 15.000 Kraftfahrzeuge und vieles andere Material verloren. Etwa 700.000 sowjetische Soldaten wurden getötet, verwundet oder vermisst. Dies war die erste große Niederlage der deutschen Wehrmacht gegen die Sowjetunion und allgemein auf dem europäischen Festland, kaum sechs Monate nach dem Beginn des Blitzkrieges gegen die UdSSR.
Die Schlacht an der Wolga von Juli 1942 bis Februar 1943 leitete die Niederlage der deutschen Truppen in der damaligen Sowjetunion ein. Am 24. Juni 1945 fand auf dem Roten Platz in Moskau die Siegesparade der sowjetischen Armee statt. An der Kremlmauer ruht der Leichnam des Unbekannten Soldaten, der bei der Verteidigung der Hauptstadt fiel. Auf seinem Grabstein wurden die Worte gemeißelt:
Dein Name ist unbekannt,
deine Heldentat ist unsterblich.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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