Moskau  5.3.6 Weitere Bauwerke
Sehenswert sind des Weiteren das „Schloss Ostankino“, ein einmaliges Architekturdenkmal des 18. Jahrhunderts; der Ostankino-Turm von 1967; der Schuchow-Radioturm aus dem Jahre 1922 und der ihm nachempfundene, 2006 fertiggestellte Oktod-Sendeturm; das zwischen 1888 und 1893 erbaute Kaufhaus GUM, das größte seiner Art in Russland; der Arbat, ein altes historisches Stadtviertel, 1493 das erste Mal erwähnt; die Christ-Erlöser-Kathedrale, im Jahre 2000 wiedereröffnet; sowie die sieben „Wolkenkratzer“, erbaut im Zuckerbäckerstil, auch „Stalinfinger“ oder „Sieben Schwestern“ genannt, wie zum Beispiel das Hotel Ukraina, das Außenministerium und die Lomonossow-Universität.
Mit einer Höhe von 537 Metern ist der Moskauer Fernsehturm in Ostankino der zweithöchste der Welt. Das Ausflugsziel im Norden der Stadt wurde in der Zeit von 1960 bis 1967 erbaut. Nach dem Brand im August 2000 wurde die Aussichtsplattform im Juni 2001 in 337 Metern Höhe wieder hergestellt, bleibt jedoch vorerst für Besucher unzugänglich. Mehrere Schnellaufzüge beförderten vor dem Feuer die Touristen innerhalb von 58 Sekunden in die Höhe. Bei Sturm kann die Turmspitze mehr als zehn Meter ausschwingen.
Direkt neben dem Fernsehturm und dem Ostankino-Fernsehzentrum befindet sich der alte Adelssitz Ostankino. In vergangenen Epochen hatte das Schlösschen der russischen Fürstenfamilie Scheremetjew als Landsitz gedient. Nach der Oktoberrevolution war hier das „Museum für das Kunstschaffen der Leibeigenen“ eingerichtet worden.
Die Lomonossow-Universität befindet sich in den Außenbezirken der Stadt. Über der Moskwa unverkennbar auszumachen das 240 Meter hohe Zentralgebäude der Universität, 1949 bis 1953 errichtet, um das sich vier 17-stöckige Seitenflügel gruppieren. Etwa 30.000 Studenten sind hier eingeschrieben, und um jeden der rund 45.000 Räume aufzusuchen, müsste man einen Weg von 145 Kilometern zurücklegen. Ganz in der Nähe liegt der Luschniki-Sportpark – wichtigster Austragungsort der Olympischen Spiele 1980 – mit dem 84.000 Gäste fassenden Luschniki-Stadion, erbaut in den Jahren 1955 und 1956, mehreren kleineren Wettkampfanlagen und dem Sportpalast für 17.000 Zuschauer.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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