Mosul  2 Bevölkerung
In der Stadt leben Menschen aus vielen irakischen Religionen und ethnischen Gruppen (Kurden, Aramäer alias Assyrer, Araber, Turkomanen und kurdische Yeziden). Wegen der Unsicherheit in Folge des Krieges verließen viele Menschen die Stadt. Insbesondere die Christen haben Mosul aufgrund gezielter Angriffe verlassen. Eine genaue Statistik der heute in der Stadt lebenden Bevölkerung gibt es nicht.
Der syrisch-katholische Erzbischof Basile Georges Casmoussa, der am 17. Januar 2005 entführt wurde, wurde am Tag darauf ohne Zahlung von Lösegeld freigelassen. Das armenische Kirchengebäude wurde 2004 durch einen Terrorakt schwer beschädigt; Anfang 2006 erhielt Erzbischof Avag Asadurian die Zusage von Staatspräsident Dschalal Talabani und Ministerpräsident Ibrahim al-Dschafari, dass die Kirche wiederaufgebaut werden soll. In der Nähe von Mosul unterhält die Syrisch-Orthodoxe Kirche das St. Ephrem-Seminar zur Ausbildung von Priestern und Kirchennachwuchs. Der jetzige Abt ist der Erzbischof Mar Saverius Ishak Saka (* 1931).
Die Stadt ist Verkehrsknotenpunkt des Nordirak (die Bagdadbahn führt über Mosul), die instabile Lage hat ihre wirtschaftliche Bedeutung jedoch arg schrumpfen lassen.
In der Nähe von Mosul auf dem gegenüberliegenden Tigrisufer liegen die von dem Engländer Henry Layard entdeckten Ruinen der antiken assyrischen Hauptstadt Ninive, nach der auch die Provinz benannt wurde.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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