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In New York erscheint eine Vielzahl von Tages- und Wochenzeitungen. Zu den größten Tageszeitungen gehören die „New York Times“, „Post“, „Daily News“ und das „Wall Street Journal“.
Die Times erscheint überregional. Sie gilt als seriös und politisch liberal bis linksliberal. Gegründet 1851 von Henry J. Raymond und George Jones als The New-York Daily Times, erschien ihre erste Ausgabe am 18. September 1851. Die Absicht der Gründer war es, eine seriöse Alternative zu den damals in New York vorherrschenden Boulevardzeitungen anzubieten. Adolph Ochs übernahm die Zeitung 1896. Unter ihm erlangte sie internationale Verbreitung und Beachtung. Das Blatt wurde seither mit 91 Pulitzer-Preisen ausgezeichnet, weit mehr als jede andere Tageszeitung. Die „Times“ wird bewundernd auch „The Gray Lady“ genannt. Heute gehört sie, zusammen mit 17 weiteren Blättern, neun Fernsehsendern und zwei Radiostationen zur New York Times Company, die immer noch von den Nachfahren Ochs' kontrolliert wird.
Das erstmals 1889 erschienene Wall Street Journal, das sich insbesondere Wirtschaftsthemen widmet, gilt politisch als konservativ, ist eine der auflagenstärksten Zeitungen der Vereinigten Staaten und bietet eigene europäische und asiatische Ausgaben.
Weitere regional erscheinende Tageszeitungen sind „Newsday“, „AM New York“, „New York Metro“, „New York Sun“ und „Staten Island Advance“. Außerdem gibt es eine große Zahl von Blättern, deren Berichterstattung sich beispielsweise auf Bevölkerungsgruppen, Bezirke oder Viertel der Stadt konzentriert oder in den Sprachen der ursprünglichen Herkunftsländer der Einwohnergruppen erscheint.
Zu den wichtigsten regionalen Wochenzeitungen und -zeitschriften gehören insbesondere „New York Observer“, „New York Press“, „Village Voice“ und „Time Out NY“. Alle sechs Tage erscheint „Street News“ und einmal im Monat „BIGNew“.
The Village Voice, gegründet 1955 von Dan Wolf, Ed Fancher und Norman Mailer, bietet investigative Artikel, Analysen aktueller lokaler und nationaler politischer Entwicklungen und Kultur-, Kunstkritiken sowie Veranstaltungshinweise für New York. Sie war die erste und ist die bekannteste der als alternative weeklies bezeichneten Publikationen.
Zu den in New York verlegten landesweiten Zeitschriften zählen insbesondere „Time“, „Newsweek“, „The New Yorker“, „Vogue“, „Vanity Fair“ und „Architectural Digest“.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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