Peking  6.3.4 Weitere Bauwerke
In den nordwestlichen Vororten (Shisan ling) befinden sich die Ming-Gräber der Kaiser aus der Ming-Dynastie (1368-1644). Diese erreicht man über eine Allee, die von marmornen Löwen, Elefanten, Kamelen und Pferden gesäumt wird. Nordwestlich der Gräber (bei Badaling) steht ein Teil der Chinesischen Mauer.
Interessant als Relikt vergangener Zeiten ist das Alte Observatorium. Die erste Sternwarte an dieser Stelle entstand auf Anordnung von Kublai Khan (1215-1294), um den damals fehlerhaften Kalender durch Astronomen korrigieren zu lassen. Später als die islamischen Wissenschaften ihre Blüte erlebten, gelangte es unter muslimische Kontrolle, um im 17. Jahrhundert schließlich in die Hände von christlichen Jesuiten-Missionaren überzugehen, die bis in die 1830er Jahre die Hausherren blieben.
Im Komplex befindet sich ein idyllischer Garten und acht astronomische Instrumente aus der Ming-Zeit - wunderbar gearbeitete Armillarsphären, Theodolite und Ähnliches - auf dem Dach. Angegliedert ist ein kleines Museum mit einer Ausstellung von frühen, durch Astronomie inspirierten Töpferarbeiten und Navigationsinstrumenten.
Weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten sind der 1992 erbaute und 400 Meter hohe Fernsehturm, das Central Chinese Television Headquarters (Fertigstellung 2008) und die zahlreichen christlichen Kirchen. Die größten und bekanntesten unter ihnen sind die Östliche Kirche (Wangfujing), die Westliche Kirche (Xizhimen), die Südliche Kirche (Xuanwumen) und die Nördliche Kirche (Xishiku). Des weiteren sind der kaiserliche Sommerpalast (Yihe Yuan) sowie die Ruinen des Alten Sommerpalastes (Yuanming Yuan) zu nennen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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