Pjöngjang  6.4 Bildung
Mehrere höhere Bildungseinrichtungen sind in Pjöngjang beheimatet, darunter die Kim-Il-sung-Universität, das Polytechnische Institut Kim Chaek und mehrere wissenschaftliche Akademien. Die Zentralbibliothek ist ebenfalls in der Stadt untergebracht.
Im Norden der Stadt befindet sich die im Oktober 1946 eröffnete Kim-Il-sung-Universität. Das ausladende Gelände verfügt über mehrere hohe Gebäude, eine große Bronzestatue der Universitätsstifters Kim Il Sung und eine Reihe von Reliquien aus den Studienjahren von Kim Jong Il, der an der Universität seines Vaters graduierte. Im Durchschnitt sind nach offiziellen Angaben rund 12.000 Studenten eingeschrieben, die in verschiedenen Fächern der industriellen Forschung, Medizin, Architektur, Landwirtschaft und politischer Ideologie gelehrt werden.
Die im Jahre 1982 eröffnete Große Studienhalle des Volkes, ist eine in harmonischer traditionell-moderner Architektur gebaute Bibliothek. Die gesamte Fläche umfasst 100.000 Quadratmeter, darüber sind 34 Dächer in koreanischem Stil mit grünen Schindeln zu finden. In der Studienhalle werden nach offizieller Aussage 30 Millionen Bücher aufbewahrt.
Am 2. Juni 2004 wurde ein Lesesaal des Goethe-Instituts in Pjöngjang eröffnet. Der Bestand umfasst neben deutscher Literatur vor allem praktische Fachbücher von Medizin bis Bauingenieurwesen. Zusätzlich sollen dort deutsche Zeitschriften und Zeitungen frei zugänglich sein. Inwieweit es der nordkoreanischen Bevölkerung tatsächlich möglich ist, dieses Angebot anzunehmen, ist allerdings umstritten.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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