Rangun  3.1 Historischer Überblick
Bis 1755 hieß die Stadt Dagon und gehörte zum Reich der Mon. Ihre Ursprünge gehen auf das 5. Jahrhundert v. Chr. zurück. Nach der Unterwerfung aller Städte der Mon durch den birmanischen König Alaungphaya erhob dieser das Städtchen im Jahre 1755 zur Hauptstadt des birmanischen Reichs. Er benannte es um in Yangon, was übersetzt 'Ende des Streits' bedeutet.
Im Jahre 1824 wurde Rangun von Großbritannien erobert, das zwei Jahre später seinen Herrschaftsanspruch wieder abtrat. Die Stadt entwickelte sich ab Ende des 19. Jahrhunderts zu einer modernen Gemeinde, nachdem sie nach dem zweiten britisch-birmanischen Krieg 1852 erneut unter britische Herrschaft gekommen war.
Im Jahre 1930 wurde Rangun durch ein Erdbeben und die nachfolgende Flutwelle weitgehend zerstört. Am 8. März 1942 wurde die Stadt im Verlauf des Zweiten Weltkrieges von japanischen Truppen besetzt. Als Birma 1948 die Unabhängigkeit von Großbritannien erlangte, wurde Rangun Hauptstadt des Landes.
Am 7. November 2005 gab Informationsminister General Kyaw Hsan bekannt, dass am Vortag damit begonnen wurde, alle Ministerien und sonstigen Regierungsbehörden aus Rangun nach Pyinmana zu verlegen, und Pyinmana somit ab Dezember 2005 der neue Regierungssitz des Landes sein würde.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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