Rio de Janeiro  6.3 Medien
Eine große Bedeutung in Rio de Janeiro haben die Printmedien. Deren Niveau ist verhältnismäßig hoch, da sich die Presse vorwiegend an die oberen und mittleren Einkommensschichten richtet. Zeitungen wie das „Jornal do Brasil“ und die politischen Magazine „Istoé“ und „Veja“ brauchen den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Brasilien hat auch ein großes Boulevardblatt, die Zeitung „O Povo na Rua“ (Das Volk auf der Straße), die vorwiegend von den Menschen der unteren Einkommensschichten Rio de Janeiros gelesen wird.
90 Prozent der Einwohner in der Stadt verfügen über einen Fernseher. Die Fernsehsender orientieren sich am nordamerikanischen Vorbild und bevorzugen überwiegend Unterhaltungssendungen und Spielfilme, die hohe Einschaltquoten und Werbeeinnahmen versprechen. Fernsehgebühren werden nicht erhoben. Zusätzlich existieren in vielen Favelas Lokalradios (teils illegal), die hauptsächlich Musik und Künstler aus den Favelas zu Wort kommen lassen.
Das Kabelfernsehen setzt sich in Rio de Janeiro immer weiter durch und enthält alle großen nationalen Fernsehsender (TV Globo, Record, Bandeirantes, Rede TV, TV Cultura) aber auch die Programme von ESPN (Sportkanal), CNN (Nachrichtensender), RAI (Radiotelevisione Italiana) und MTV sowie alle wichtigen Rundfunkstationen. Dazu gehören unter anderem Rádio CBN (Central Brasileira de Noticias), Jovem Pan, Radiobrás, Rádio Eldorado, Nove de Julho und Rádio Católica.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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