Salt Lake City  2 Geschichte
Am 24. Juli 1847 wurde Salt Lake City von 143 Männern, drei Frauen und zwei Kindern an der Ostküste des Großen Salzsees gegründet. Diese Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (HLT, englisch Latter-day Saints, LDS), auch Mormonen genannt, waren hauptsächlich wegen der religiösen Verfolgung und Diskriminierung in den östlichen Staaten geflohen. Sie waren die ersten Weißen, die sich in Utah niederließen.
Nach dem Lynchmord an ihrem Kirchengründer Joseph Smith leitete der zweite Kirchenpräsident Brigham Young die Mehrheit der Kirchenmitglieder in Richtung Westen – das Gebiet der Stadt gehörte damals offiziell noch zu Mexiko, so hoffte man aus dem Gebiet der als feindlich empfundenen USA zu entkommen. Letztlich gelang dies zwar nicht, aber bis die US-Zentralmacht hier merklich in Erscheinung treten konnte, waren die Mormonen bereits fest genug etabliert, um in ihrer Existenz nicht mehr gefährdet zu sein.
Berichten zufolge hat Young bei der Ankunft im Salt Lake Tal eine Vision gehabt, die besagte Dies ist der richtige Ort. Ursprünglich hieß sie Great Salt Lake City, wurde allerdings umbenannt, als sie Hauptstadt des Gebiets wurde.
Am 19. November 1915 wurde in Salt Lake City Joe Hill hingerichtet. Der aus Schweden eingewanderte Wanderarbeiter und Sänger war des Mordes angeklagt und in einem bis heute umstrittenen Prozess zum Tode verurteilt worden.
Im Jahr 2002 war Salt Lake City Austragungsort der Olympischen Winterspiele.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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