Schanghai  7.3 Bildung
Neben der im Jahre 1896 eröffneten „Jiaotong-Universität“ (上海交通大学), der „Fudan-Universität“ (1905), der „Tongji-Universität“ (同济大学), der „Donghua-Universität“ (东华大学) und der „Shanghai International Studies University“ (上海外国语大学) gibt es in Shanghai mehrere Fach- und Hochschulen sowie zahlreiche Bibliotheken.
Die Fudan-Universität ist eine der führenden Universitäten in der Volksrepublik China. Sie wurde 1905 als Fudan Public School gegründet. Den Namen "Fudan" erhielt sie von dem renommierten Historiker Ma Xiangbo nach einem Zitat aus den konfuzianischen Klassikern. 1917 wurde sie in eine Privatschule umgewandelt. Zu Beginn des Antijapanischen Krieges im Jahre 1937 wurde sie nach Chongqing im Landesinneren verlegt, 1941 zur Fudan-Universität ernannt und 1946 wieder zurück nach Shanghai verlegt.
Die Tongji-Universität ist eine der renommiertesten Universitäten des Landes. Sie wurde 1907 als deutsche Medizinschule von dem Arzt Erich Paulun gegründet. Der Name Tongji, der ihr 1912 bei der Erweiterung um technische Studiengänge gegeben wurde, leitet sich von der chinesischen Wendung tongji hua chuan (= zusammen ein Boot rudern) her. 1923 wurde sie zur Universität und 1937 wegen des Krieges zunächst in die Provinz Zhejiang ausgelagert. Als die Front näher rückte zog sie um in die Provinz Jiangxi, dann nach Yunnan und später sogar nach Sichuan. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie 1946 wieder zurück nach Shanghai verlegt.
Die Shanghai International Studies University (SISU; Shanghaier Fremdsprachenuniversität) ist eine Schwerpunkthochschule des Landes. Sie ist aus dem 1949 gegründeten Fremdspracheninstitut Shanghai hervorgegangen. Seit 1983 pflegt die Hochschule eine rege Kooperation mit der Universität Heidelberg. Seit 2002 gibt es einen Studiengang Deutsch/Wirtschaft, der gemeinsam mit der Universität Bayreuth konzipiert wurde.

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