Seoul  1 Einleitung
Seoul (서울, anhören ?/i; siehe auch Namen Seouls) ist die Hauptstadt Südkoreas. Vom 29. November 1394 bis zur Teilung des Landes 1948 war sie die Hauptstadt ganz Koreas. Auch die Verfassung Nordkoreas sah Seoul als Hauptstadt vor, eine Verfassungsänderung erhob jedoch im Dezember 1972 Pjöngjang zur Hauptstadt der KDVR, deren Führung dort nach dem zweiten Weltkrieg einen provisorischen Regierungssitz eingerichtet hatte.
Die eigentliche Stadt Seoul hat etwas über 10 Millionen Einwohner; in der Metropolregion Seoul, zu der unter anderem die Millionenstädte Incheon, Suwon, Goyang und Seongnam zählen, leben knapp 22 Millionen Menschen (Stand jeweils 1. Januar 2005). Damit konzentrieren sich rund 43 Prozent aller Südkoreaner in Seoul oder dessen Satellitenstädten. Die Seouler Metropolregion gilt als weltweit drittgrößte nach Tokio und Mexiko-Stadt. Die Abstände zu Mexiko-Stadt und zu den nachfolgenden Regionen New York und São Paulo sind aber nur gering, außerdem sollten Probleme wie die mangelnde Vergleichbarkeit bei der Abgrenzung der Agglomerationen und unterschiedlich genaue und aktuelle Basisdaten beachtet werden.
Seoul ist nicht nur größte Stadt, sondern auch Handels-, Industrie-, und Kulturzentrum Koreas. Die Stadt war 1988 Gastgeber der Olympischen Sommerspiele und 2002 eine der Austragungsstätten der Fußball-Weltmeisterschaft.
Seoul, Incheon und Gyeonggi-do werden manchmal zum Großraum Sudogwon (수도권) zusammengefasst.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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