Stockholm  6.3 Norrmalm
Vom Königlichen Schloss aus blickt man über Helgeandsholmen hinweg auf Norrmalm und sieht Rosenbad, den Regierungssitz der schwedischen Regierung, das Sagersche Haus, die Dienstwohnung des Premierministers, das Palais des Erbfürsten (Arvfurstens palats), heute Außenministerium, und die Oper mit dem berühmten Restaurant Operakällaren.
Doch dahinter beginnt die Innenstadt, das moderne Stockholm, das in den 1950er bis 1970er Jahren entstand, nachdem man über 400 Gebäude des Viertels Klara abgerissen und durch ein nach damaligem Geschmack modernes Zentrum ersetzt hatte. Achtzehnstöckige Gebäude wurden errichtet, in der Mitte wurde der Sergels Torg (Sergelsplatz) als Symbol des modernen Wohlfahrtsstaates auf zwei Ebenen errichtet. Manchen mag er heute als Schandfleck erscheinen, andere sehen in ihm den Versuch gesellschaftlichen Visionen architektonischen Ausdruck zu verleihen. An seiner Seite befindet sich das Stockholmer Kulturhaus mit dem Stadttheater. Die Drottninggatan ist eine moderne Einkaufsstraße mit modernen Kaufhäusern.
Nicht selten hört man sogar von Schweden den etwas sarkastischen Spruch: "Schweden hat keine Bombenteppiche benötigt, um seine schöne Hauptstadt zu zerstören. Das hat man auch so geschafft." Ähnliche Umbaupläne wie für Norrmalm existierten auch für die Altstadt - Gamla Stan. Glücklicherweise wurden diese nie umgesetzt.
Der Kungsträdgården ist Treffpunkt für junge Leute. Hier finden im Sommer häufig Konzerte statt, im Winter kann man mitten in der Innenstadt in Schlossnähe Schlittschuhlaufen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation