Stuttgart  3.1 Religionen
1534 wurde im Herzogtum Württemberg die Reformation eingeführt. Damit entstand die Evangelische Landeskirche in Württemberg, die bis heute besteht und in Stuttgart ihren Sitz hat. Zu dieser Landeskirche gehören heute alle evangelischen Gemeindeglieder der Stadt, sofern sie nicht Mitglied einer Evangelischen Freikirche oder der Evangelisch-reformierten Gemeinde Stuttgart sind. Letztgenannte gehört zur Evangelisch-reformierten Kirche, die in Leer (Ostfriesland) ihren Sitz hat. Die (lutherischen) Kirchengemeinden der Stadt gehören heute zu den Dekanaten Stuttgart, Bad Cannstatt, Degerloch und Zuffenhausen innerhalb der Prälatur („Sprengel“) Stuttgart. Größte Freikirche ist die Biblische Glaubens-Gemeinde, eine weitere Freikirche ist die Apostolische Gemeinschaft.
Seit dem 18. Jahrhundert besiedelten auch wieder Katholiken die Stadt. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erhielten diese wieder eine eigene Kirche, die heutige Domkirche St. Eberhard, erbaut 1808–1811 (heute Konkathedrale der Diözese Rottenburg-Stuttgart). In den folgenden Jahrzehnten zogen weitere Katholiken in die Stadt. 2006 wurden die bis dahin existierenden vier Stuttgarter Dekanate zu einem zusammengefasst.
Heute beträgt der Anteil der Muslime in Stuttgart 11,3 Prozent. Zum katholischen Glauben bekennen sich 26 Prozent und zum protestantischen Glauben etwa 30 Prozent. Die verbleibenden 33 Prozent gehören anderen Religionen an oder sind konfessionslos. Die Verteilung auf die verschiedenen Altersstufen zeigt die folgende Tabelle.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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