Stuttgart  5.6.5 Tunnel
Wegen der hügeligen Topografie ist Stuttgart auch eine Stadt der Tunnel. Darunter befinden sich Straßentunnel, Eisenbahntunnel, S-Bahntunnel und Stadtbahntunnel.
Straßentunnel
Der Wagenburgtunnel von 1941 diente ursprünglich als Luftschutzkeller. Die 824 m lange Südröhre wurde bis 1958 ausgebaut und war bei ihrer Eröffnung der längste Straßentunnel Deutschlands.
Der Heslacher Tunnel mit 2300 m Länge wurde von 1980 bis 1991 gebaut, es folgen auf der B 14 dann der Viereichenhautunnel (290 m) und der Gäubahntunnel (450 m) bis zum Schattenring
Der Schwabtunnel von 1894/96 mit 124 m Länge war lange mit 10,5 m breitester Tunnel Europas und ist der erste innerstädtische Tunnel Europas. Bis 1972 fuhr auch die Straßenbahnlinie 8 durch diesen Tunnel.
Johannesgrabentunnel (260 m) an der Bundesautobahn 831 in Stuttgart-Vaihingen
Hengstäcker- (780 m) und Österfeldtunnel (370 m) auf der Nord-Süd-Straße
Berger-, Leuze- und Schwanenplatz-Tunnel (500 m) bei den Mineralbädern in Stuttgart-Berg
Pragsatteltunnel (720 m)
Feuerbacher Tunnel ca. 1200 m (Durch diesen Tunnel ist das Feuerbacher Wohngebiet von der B 295 entlastet)
Eisenbahntunnel
Pragtunnel (viergleisig) an der Strecke nach Feuerbach; ältester Eisenbahntunnel Stuttgarts. Die erste der beiden Röhren wurde 1846 fertiggestellt.
Kriegsbergtunnel (zweigleisig) an der Strecke nach Böblingen (Gäubahn)
Hasenbergtunnel (zweigleisig) an der Gäubahn-Strecke zwischen S-Süd und S-West
Rosensteintunnel (viergleisig) an der Strecke nach Bad Cannstatt – der historisch erste Tunnel dieses Namens ist beim Schloß Rosenstein beschrieben
Tunnel der Verbindungsbahn (8788 m) zwischen den Stationen Hauptbahnhof und Österfeld (S-Bahn-Tunnel).
Fildertunnel (geplant), mit 9468 Metern Länge wäre dies einer der längsten Eisenbahntunnel in Deutschland.
Stadtbahntunnel
Beginnend Mitte der 1960er Jahre wurde die Stuttgarter Straßenbahn zur Stadtbahn ausgebaut, wobei zahlreiche innerstädtischen Strecken in den Untergrund verlegt wurden. Die Tunnel wurden dabei gleich mit einem für die Stadtbahnfahrzeuge erforderlichen erweiterten Lichtraumprofil ausgestattet, so dass die Umspurung von Meter- auf Normalspur möglich war. Bis 1983 war der komplette Innenstadt-Bereich untertunnelt, es folgten der Weinsteigtunnel (1987), Degerloch (1990), Feuerbach Siemensstraße (1984), Feuerbach Wiener Straße (1990), Weilimdorf (1992), Killesberg (1993), Botnanger Sattel (1994), Gerlingen (1997), Waldau (1998) sowie Sillenbuch (1999), Ruit (2000) und Steinhaldenfeld (1090 m; 2005).

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
GNU-Lizenz für freie Dokumentation