Teheran  4.5 Islamische Republik
1979 kam es im Rahmen der Islamischen Revolution in Teheran zu Unruhen, in deren Verlauf Ruhollah Chomeini (1902−1989) die Islamische Republik Iran proklamierte und die Botschaft der USA besetzt wurde (Geiselnahme von Teheran).
Im Ersten Golfkrieg (1980−1988) war Teheran Ziel irakischer Luft- und Raketenangriffe. Am 22. September 1980 bombardierte die irakische Luftwaffe erstmals die Hauptstadt. 1985 begann der sogenannte „Städtekrieg“. Dabei wurde Teheran mehrmals von ballistischen Raketen des Irak getroffen. Der größte Teil der Opfer, die bei den Angriffen starben, waren Zivilisten.
In den 1980er und 1990er Jahren sind viele neue Parks und Grünanlagen errichtet worden. Durch ein groß angelegtes Wohnungbauprogramm beseitigte man die größten Mißstände aus der Schahzeit. Gleichzeitig wurden aber durch den Bau neuer Hochhäuser einige Stadtviertel mit historischer Bausubstanz zerstört.
Am 21. Oktober 1996 zählte Teheran bei der Volkszählung 6,8 Millionen Einwohner. Am 1. Juli 2004 lebten nach einer offiziellen Schätzung des „Statistischen Zentrums des Iran“ 7,1 Millionen Menschen in der Hauptstadt.
Nach dem schwerem Erdbeben in Bam 2004 wurde erstmals über eine Verlagerung des Regierungssitzes von Teheran in eine weniger erdbebengefährdete Region nachgedacht. Jedoch beschloss man die Stadt durch Regelungen erdbebensicherer zu machen, statt den Regierungssitz zu verlegen.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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