Tel Aviv-Jaffa  5.2 Geschichte Tel Avivs
Die Siedlung im Gebiet des heutigen südlichen Tel Aviv wurde in den 1880ern gegründet, um einen Ersatz für die eher teuren arabischen Viertel in Jaffa zu haben. Der Grundstein für die Stadt Tel Aviv selbst wurde am 11. April 1909 gelegt. Die erste Siedlung dort hieß Ahuzat Bayit (zu ihren Gründerfamilien gehört auch die Familie des späteren Ministerpräsidenten Mosche Scharet). Sie vereinigte sich mit zwei anderen neuen Vierteln, nämlich Nahalat Binyamin und Geula, und das neue Gebilde wurde, nach dem Titel der hebräischen Übersetzung des utopischen Romans "Altneuland" von Theodor Herzl, "Tel Aviv" genannt. Den Namen hatte der Übersetzer seinerseits dem biblischen Buch Ezechiel entnommen, wo er einen Ort in Babylonien bezeichnet, an dem der Prophet Ezechiel seine Offenbarungen empfängt.
Die Stadt wuchs schnell und wurde zum Zentrum städtischen Lebens in Israel, und ist es auch heute noch. Eine Besonderheit stellen die mehr als 4000 Häuser im Internationalen Stil und auch dem Bauhausstil dar. Sie wurden alle in den 1930er-Jahren gebaut, als viele Professoren und Studenten aus Dessau und Berlin flohen, um dem nationalsozialistischen Terror zu entgehen. 1950 wurden Tel Aviv und Jaffa zu einer Stadtgemeinde zusammengeführt.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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