Tientsin  3.6 Entwicklung der Wohnsituation
Nach wie vor prekär ist die Versorgung mit Wohnraum, wenn sich auch nach offiziellen Angaben der Stadtregierung die Wohnfläche pro Kopf seit 1957 verdreifacht hat. Die kommunistische Stadtregierung war keineswegs untätig gewesen, bereits seit Anfang der 1950er Jahre wurden die Wohn- und Lebensverhältnisse in den Stadtvierteln mit unzureichendem Standard verbessert und viele neue Wohngebiete errichtet.
Die Wohnsituation der rund eine Million Einwohner mit beschränkter Aufenthaltsgenehmigung ist im Gegensatz zu den Bewohnern mit Hauptwohnsitz deutlich schlechter. Zahlreiche Migranten, überwiegend frühere Bauern aus den ländlichen Regionen Chinas, leben auf den Baustellen, in einfachen Betriebs-Wohnheimen oder sie mieten sich einen Raum bei Bauern an der Peripherie der Stadt. Ein großer Teil der temporären Einwohner lebt am Stadtrand, weil dort eher Platz für selbstgebaute Hütten vorhanden ist.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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