Warschau  5.8.3 Klassizismus
Die Bauarbeiten der Franziskanerkirche (kościół św. Franciszka) in der Neustadt begannen 1679 im barocken Stil und zogen sich bis 1788 hin, als die klassizistische Fassade vollendet wurde.
Am Rande der Altstadt liegt die ukrainisch-katholische Kirche Mariä Himmelfahrt (cerkiew Wniebowzięcia NMP) der Basilianer. Dominik Merlini schuf diesen klassizistischen Bau mit seiner Palastfassade 1782-84.
Am Theaterplatz neben dem Jabłonowski-Palais befindet sich die St.-Andreas-Kirche (kościół św. Andrzeja), deren ursprünglicher Bau aus dem Jahre 1722 stammt und 1819 durch die klassizistische Fassade von Chrystian Piotr Aigner ergänzt wurde. Das schwer beschädigte Gotteshaus wurde 1953 abgetragen. 1999 erfolgte die originalgetreue Rekonstruktion der Fassade, das Kirchenschiff wurde verkürzt wiederaufgebaut.
Südlich des Schlossplatzes befindet sich die St.-Anna-Kirche. Sie wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Stil neben dem Bernhardinerkloster errichtet, aus dieser Zeit konnte sich ein gotisches Sterngewölbe im Zugang zur Sakristei und der Chor erhalten. Spätere Umbauten verliehen der Kirche ein bis heute erhaltenes, reiches barockes Gepräge; gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde die klassizistische Fassade errichtet.
Die evangelisch-augsburgische St. Trinitatiskirche (kościół św. Trójcy) wurde von Simon Gottlieb Zug in den Jahren 1777 bis 1781 im klassizistischen Stil errichtet. Der zentrale Innenraum wird von einer 58 Meter hohen, im Innern mit Kasettenverkleidung und Opaion dem Pantheon nachempfundenen Kuppel überspannt.
Die Alexanderkirche (kościół św. Aleksandra) wurde 1818-1825 nach Plänen Chrystian Piotr Aigners errichtet. Der kuppelbekrönte Zentralbau wurde 1886-1895 im Neorenaissancestil umgebaut und mit einer Doppelturmfassade versehen. 1944 wurde die Kirche schwer beschädigt und im Zuge des Wiederaufbaus, wurden die An- und Umbauten entfernt und das ursprüngliche klassizistische Aussehen rekonstruiert.

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