Wien  7.3 Stadtversorgung
Wien wird seit 1873 durch die erste und seit 1910 zusätzlich durch die zweite Wiener Hochquellenwasserleitung mit Wasser aus dem Rax-Schneeberg-Gebiet und dem Hochschwab-Gebiet versorgt. Die Gebiete wurden 1965 zum Wasserschutzgebiet erklärt, betreut werden sie von der Forstverwaltung der Stadt Wien. Wasser aus einem Grundwasserwerk in der Lobau wird selten, etwa bei Wartungsarbeiten oder besonders hohem Wasserverbrauch, in bestimmten Bezirken dem Hochquellwasser beigemengt.
Sämtliche Abwässer werden durch die Wiener Kanalisation in die städtische Hauptkläranlage in Simmering geleitet, wobei bei Reinigungsarbeiten und Regen Abwasser in den Donaukanal bzw. die Donau überlaufen. Laut Auskunft der Stadt soll dieses Problem behoben werden, doch ist der Zeitpunkt noch ungewiss. Das Kanalisationssystem selbst gelangte durch den Film Der dritte Mann zu Berühmtheit.
Für die Stromleitungen Wiens ist die Wien-Energie zuständig, ein Tochterunternehmen der Wiener Stadtwerke, welche zur Gänze der Stadt Wien gehören. Der Strommarkt selbst ist liberalisiert, der Wettbewerb jedoch nur im Großkundenbereich ausgeprägt. Wien Energie ist der wichtigste Stromlieferant Wiens.

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