Armenien  5.2 Mittelalter
Bis 700 gelang es den arabischen Stämmen eine dauerhafte Herrschaft im Land zu errichten. Aufstände des armenischen Adels schlugen sie nieder. Innerhalb des Adels kam es in dieser Zeit zu einem Wechsel der führenden Familie: Die Bagratiden (Bagratuni) übernahmen sie von den Mamikonean und konnten ihre Herrschaft auf Teile Georgiens ausdehnen.
Aschot I. gelangt es in der Schwächephase des Kalifats 885/886, wieder ein armenisches Königreich zu errichten, das sowohl der Kalif als auch der byzantinische Kaiser anerkannten. Aschot II. (915 – 928) brachte die Freiheitskämpfe zu einem vorläufig erfolgreichen Abschluss.
In der zweiten Hälfte des 11. Jhd. ging das Reich durch unglückliche Kriege und innere Zwistigkeiten zugrunde. Byzanz ließ den letzten Herrscher ermorden. In der Folge gründeten armenische Flüchtlinge 1080 in Kilikien ein unabhängiges Fürstentum von Kleinarmenien unter den Rubeniden. Diese verbündeten sich mit den Kreuzfahrern gegen Byzantiner und Türken. 1342 fiel das Königreich an die katholischen Lusignans von Zypern, kam aber bald darauf an die ägyptischen Mamluken und darauf zum osmanischen Reich.

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