Burkina Faso  10.3 Musik und Film
Die lokale Musikszene wird geprägt von Musikern, die traditionelle Musik mit modernen Elementen verbinden (musique tradi-moderne), wie etwa Georges Ouédraogo, Améty Méria, Bil Aka Kora, Sami Rama oder Idak Bassové. Eine beliebte Sängerin im Lande ist Sonia Carré d'As. Für kritische Texte bekannt und äußerst geschätzt war Black So Man, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere in einen Autounfall verwickelt wurde, an dessen Folgen er einige Jahre später starb. Zouk ist sehr beliebt und einen wahren Boom erleben Hiphop mit seinen Stars Smockey und Yeleen sowie Coupé-Décalé, ein neuer Musikstil, der von Abidjan ausgehend rasch an Popularität in Burkina Faso gewinnen konnte. Internationale Aufmerksamkeit, wie die Kollegen aus Mali, erlangen burkinische Musiker noch recht selten. Farafina gewann vor einigen Jahren im Ausland an Bekanntheit, unter anderem durch eine Zusammenarbeit mit den Rolling Stones.
Als ein Zentrum des afrikanischen Filmschaffens gilt Burkina Faso nicht zuletzt durch das seit 1969 alle zwei Jahre stattfindende panafrikanische Filmfestival FESPACO. International bekannt wurden die Regisseure Idrissa Ouédraogo, Pierre Yaméogo oder Gaston Kaboré. Auch Dani Kouyaté und Fanta Régina Nacro sind beachtenswerte Filmemacher. Dem Publikum werden meist aber Produktionen aus Hollywood oder Indien (Bollywood) präsentiert.

03.06.2007 - Seiteninhalt steht unter der
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