Der Staat Gambia hat nach einer Schätzung eine Einwohnerzahl von über 1,6 Millionen (Schätzung Juli 2006)[6] und wächst mit einer Rate von 2,84 Prozent. Dieser Wert ist im Laufe der Zeit angestiegen und erreichte im Jahr 1993 den Zenit mit 3,88 Prozent. Seitdem sinkt die Wachstumsrate wieder. Bei einer Fläche von 11.295 km² macht das eine Bevölkerungsdichte von 145 Einwohner pro km² aus. Weltweit liegt Gambia damit auf Rang 52.
Die Bevölkerungsstruktur zeigt den Aufbau eines typischen Entwicklungslandes, was man in der leichten Pagodenform in der Alterspyramide erkennen kann. So macht zum Beispiel die Altersgruppe der bis 14-Jährigen einen Anteil von 44,3 Prozent aus. Die Gruppe der Alten hat nur einen Anteil von 2,7 Prozent. Die restlichen 53,0 Prozent sind die Bewohner zwischen 15 und 64 Jahre.
Die Verteilung auf beide Geschlechter ist nahezu gleich. In der Altersstruktur ist kein Ausschlag zu erkennen, der auf gesellschaftliche Veränderungen wie zum Beispiel Kriege, Katastrophen oder einen Pillenknick hindeutet. Bei der Gruppe der bis 14-Jährigen überwiegt leicht mit einem Verhältnis 1,01 der männliche Anteil und auch bei der Gruppe der Alten liegt das Verhältnis zu Gunsten des männlichen Anteils bei 1,05. In der restlichen Bevölkerungsgruppe liegt das Verhältnis des männlichen Anteils bei 0,99.
In Gambia liegt das mittlere Alter (Median) bei 17,7 Jahren (♂ 17,6 Jahre/ ♀ 17,8 Jahre). Man kann für die im Jahr 2006 Geborenen von einer Lebenserwartung von 54,1 Jahren ausgehen (♂ 52,3 Jahre/ ♀ 56,0 Jahre). Die Todesrate beträgt 12,3 Sterbefälle pro Jahr und 1.000 Einwohner. Die Geburtenrate beträgt 39,4 Geburten pro Jahr und 1.000 Einwohner. Dabei liegt die durchschnittliche Kinderzahl bei 5,3 Geburten pro Frau. Dabei kommen auf 1.000 Geburten 71,6 Todesfälle (♂ 78,1 Jahre/ ♀ 64,9 Jahre).
Das Land verzeichnet eine positive Einwanderungsrate, die bei 1,29 Einwanderern pro 1.000 Einwohnern liegt. Die Gründe liegen wohl bei den besseren wirtschaftlichen Verhältnissen als in Guinea und Guinea-Bissau und auch aus Ghana gibt es viele Emigranten.